Unser Garten früher und heute – 4x ein Blick von oben

Juni

29

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Es gibt aktuelle Satellitenbilder unserer Parzelle! Spannend, zu sehen, wie sehr diese sich verändert hat. Wie sehr WIR sie verändert haben!

Wer uns länger folgt, weiß: Wir haben unseren Kleingarten quasi von Null an selbst gestaltet. Als wir den Garten übernommen haben, befand sich nichts darin außer ein paar Sträucher und ein paar Blümchen. Und sehr viel wild gewucherter Rasen. Seit dem Herbst 2016, als wir den „Schlüssel“ übergeben bekommen haben, hat sich sehr viel geändert. Also wir, wir haben viel verändert. Das hat uns einmal mehr eine neue Luftaufnahme bei Google Maps gezeigt.

Wir schauen regelmäßig in Karten-Apps nach, was man so von oben erkennen kann. Und haben auch bei der Übernahme erst einmal recherchiert, wie die Parzelle eigentlich im Original aussah. Als Quelle dienen uns dabei Google Maps und Wanderkarten, zum Beispiel Falk Maps. Florian hat außerdem festgestellt, dass sich in der App „Mein iPhone suchen“ zum Teil ganz gute Bilder befinden. Um eure Garten-Gestaltung gut erkennen zu können, sollten die Kartenanbieter eine Satelliten-Ansicht haben.

Wie es auf unserer Parzelle früher einmal aussah:

Parzelle vor der Übernahme
Unsere Parzelle vor unserer Übernahme. Früher standen hier ein großes Haus aus Stein sowie ein ausladender Pflaumenbaum. ©Falk Maps

Unsere Parzelle war seit den 1950er Jahren bis ins Jahr 2015 fest bewohnt. Entgegen der heute üblichen Kleingartenregelungen befand sich ein Einfamilienhaus aus Stein, mit richtigem Fundament, darauf. Behelfsheim nannte sich das. Nach dem Krieg herrschte in Hamburg allgemeine Wohnungsnot – und so zogen einige Menschen in den 50er Jahren raus auf eine ehemalige Halde am Flughafen. Neben dem Häuschen, das um einiges größer war als sonst im Kleingarten erlaubt (eine Gartenlaube darf nicht mehr als 24 qm überdachte Fläche haben), stand auch ein großer Pflaumenbaum in der Mitte des Gartens. So, so schön! Als unsere Vorpächterin den Garten verließ, wurde das Häuschen abgerissen. Der Pflaumenbaum fiel in dem Zuge leider den Baggern zum Opfer. Diverse Mitgärtner buddelten dann bis auf ein paar Pflanzen dann auch so Einiges aus.

Und so kam es, dass wir mit einem weißen Blatt Papier – oder vielmehr einem grünen! – in unsere Kleingärtner-Laufbahn starteten.

Was wir alles schon geschafft haben:

Im ersten Jahr hieß es für uns also, zuallererst mal unsere Gartenhütte aufzubauen. Warum wir dafür eine alte Laube abbauten und wie wir die Hütte umgestaltet haben, haben wir schon an anderer Stelle beschrieben. Was man von außen nicht mehr sieht, was aber ordentlich Hirnschmalz, Muskelmasse und Motivation gekostet hat: unser Punktfundament. Auf Google Maps  war es sogar eine ganze Zeit lang zu sehen! Das Bild hier stammt allerdings aus der App „Mein iPhone suchen“.

Blick auf eine Parzelle mit Punktfundamenten für eine Gartenlaube.
Blick auf unsere Parzelle im Frühjahr 2017: Wir haben ein Punktfundament gebaut! ©Mein iPhone suchen App
Blick auf unsere Parzelle Ende 2017 oder Anfang 2018 – unsere Hütte steht, unsere Hochbeete sind aber noch in Planung. © Google Maps
Blick auf unsere Parzelle Anfang 2019: Wir haben einen befestigten Weg, Hochbeete und Kartoffelpyramiden. © Google Maps

Den Garten selbst haben wir auch gestaltet: Für den Gemüse- und Kräuteranbau haben wir erst vier große Beete mit einer einfachen Holzeinfassung gebaut. Später folgten vier etwas aufwändigere Hochbeete. Inzwischen haben wir die großen Beete durch kleinere aus Palettenrahmen ersetzt. Und drei Kartoffelpyramiden gebaut!

Neben der Hütte steht inzwischen auch ein Gewächshaus Marke Eigenbau. Und ein IBC-Container, in dem wir Regenwasser sammeln.

Wir haben außerdem mit Terrassenplatten einen neuen Weg angelegt – und irgendwann machen wir den dann auch fertig… die Blumenbeete haben wir (um-)gestaltet und dazu noch Obstbäume und -sträucher sowie diverse Zierpflanzen gesetzt.

Wie ihr seht, ist inzwischen unser Nachbargarten zur Rechten ganz leer. Die Pächterin lebt nun in einem betreuten Wohnen. Freunde von uns haben den Garten übernommen – mal sehen, was sich dann bis zum nächsten Satellitenbild so ändert…!

Was noch nicht zu sehen ist

Das aktuelle Satellitenbild muss im Frühling 2019 entstanden sein. Deshalb sind einige Dinge, die wir seitdem geschafft haben, noch nicht zu sehen. Wir haben dort, wo der Weg eine Biegung macht, inzwischen in Inselbeet angelegt. Darin wachsen sommerliche Stauden (und ein paar wilde Malven). Außerdem haben wir unseren IBC-Container verkleidet. Und eine Terrasse gebaut. Und der Terrasse ein Geländer verpasst! Darin werden nun die ersten Erdbeeren reif.

Wann wohl das nächste Satellitenbild geknipst wird? Wir sind schon sehr gespannt, was dann alles darauf zu sehen ist. In jedem Fall sind diese Bilder eine tolle Gelegenheit, zu sehen, was wir schon so alles geschafft haben!

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