Ein Stück Arbeit
  • Über uns
  • Unser “Stückle”
  • Unsere Hütte
  • Grünzeug
  • Selbstgemachtes
  • Gärtnerleben
  • Podcast
  • Bücher
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
Ein Stück Arbeit
Ein Stück Arbeit
  • Über uns
  • Unser “Stückle”
  • Unsere Hütte
  • Grünzeug
  • Selbstgemachtes
  • Gärtnerleben
  • Podcast
  • Bücher
Hochbeet befüllen: Zwei behandschuhte Hände werfen mehre Äste und Zweige in ein selbst gebautes Hochbeet.

Hochbeet befüllen – Schicht für Schicht zum Gärtnerglück

Habt ihr schonmal einen Baumkuchen gebacken? So ähnlich geht es, ein Hochbeet zu befüllen. Schicht für Schicht arbeitet ihr euch zum perfekten Endergebnis. Welche Schichten ihr einfüllen solltet und warum, haben wir euch einmal aufgeschrieben.

Wir haben ein Hochbeet gebaut! Nein, eigentlich vier Stück. Das Bauen war im Gegensatz zum Befüllen der Hochbeete ein Klacks. Denn ähnlich wie unseren Mutterboden in unsere selbst gebauten Beete zu schaufeln oder Beton und Sand für unsere Punktfundamente zu schippen, fordert es einen doch sehr.

Wieso sind die Schichten beim Befüllen eines Hochbeetes so wichtig?

Wie in unserem Beitrag zum Planen und Anlegen eines Hochbeets schon geschildert: Ein Hochbeet ist im Prinzip ein Beet auf einem Komposthaufen. Die Schichten sorgen für eine etwas höhere Temperatur als in „normalen“ Beeten und dafür, dass es immer supergute frische Erde gibt.

Damit das Gären und die anderen zersetzenden Prozesse im Hochbeet nicht überhand nehmen und die angesäten und ausgebrachten Pflanzen nicht verderben, sollte man die Schichtung relativ geplant angehen. Dabei gilt: Von unten nach oben gesehen, füllt ihr euer Hochbeet zuerst mit groben, unzersetzten Bestandteilen und lasst dann Schichten mit mehr oder weniger verstoffwechselten Dingen folgen. Konkret sieht das so aus:

  1. Hochbeet befüllen, Schicht 1: Äste, Strauchschnitt, Reisig

Hochbeet befüllen, Schicht 1: Der Boden eines Hochbeets wird mit Ästen und Zweigen gefüllt.
Beim Befüllen eures Hochbeetes fangt ihr mit Ästen und Zweigen an.

Auf den Draht am Boden eures Hochbeets füllt ihr Äste, Strauchschnitt, Reisig, Laub und auch Wurzelstöcke. Alles, was euch nach dem Winter oder vor dem Herbst so in die Finger kommt. Die unterste Schicht im Hochbeet soll möglichst viele Tierchen anlocken bzw. überhaupt erst ins Hochbeet bringen. Weil sie so lange zum Verrotten brauchen, solltet ihr hier auf Nadelgehölz-Äste verzichten.

  1. Hochbeet befüllen, Schicht 2: umgedrehte Grassoden

Hochbeet befüllen, Schicht 2: Auf die Äste im kommt im Hochbeet eine Schicht Grassoden, die auf den Kopf gedreht wurden.
Auf die Äste kommt im Hochbeet eine Schicht Grassoden, die auf den Kopf gedreht wurden.
Hochbeet befüllen, Schicht 2: Nahaufnahme von Grassoden, die in einem Hochbeet aufgeschichtet wurden.
Nahaufnahme der Grassoden in Schicht 2 unseres Hochbeets.

Auf die grobe Astschicht im Hochbeet füllt ihr Grassoden, die ihr mit der Grasseite nach unten legt. Lockert die Soden Wurzeln mit einer Grabegabel auf. Die Soden sorgen a) für eine Regenwurmparty in eurem Hochbeet und geben b) noch Spitzen-Material zum Verrotten ab. Wenn man ein Beet anlegt und dafür die Erde umgräbt, legt man für Düngungszwecke ja auch die Grassoden umgekehrt wieder in den Boden. Ihr habt keine Grassoden zur Hand? Dann reicht auch etwas Erde an dieser Stelle, um die Zersetzung der Äste darunter etwas in Gang zu bringen.

  1. Hochbeet befüllen, Schicht 3: Häckselgut, Rindenmulch oder auch Mist

Als dritte Schicht füllt ihr nun Häcksel oder Rindenmulch ins Beet. Ihr kennt jemanden mit einem Pferd oder anderen Vierbeinern? Super! Ihr könnt hier wahlweise auch groben Mist (mit Stroh vermischt) ins Hochbeet hineingeben. Wir haben Häckselgut aus unserem Weg genommen, den wir sowieso bald renovieren und vor allem befestigen wollen. Der Nachteil an Häckselgut, wenn man ihn für Wege benutzt: Er verrottet. Was ihn wiederum zu einer Spitzenfüllung von Hochbeeten macht. Achtet darauf, dass er nicht zu viel Nadelgehölz enthält. Das braucht dank ätherischer Öle ewig zum Zersetzen und eignet sich hier nicht so gut.

  1. Hochbeet befüllen, Schicht 4: Kompost

Hochbeet befüllen, Schicht 4: Kompost wurde in ein Hochbeet gefüllt.
Praktisch: Mit der Befüllung unseres Hochbeets konnten wir unseren Kompost einmal leeren – den wollten wir sowieso neu aufsetzen!

Als vorletztes befüllt ihr euer Hochbeet mit Kompost. Dieser muss noch nicht völlig reif sein, er sollte aber auch keine groben Stücke mehr enthalten. Wir haben den Bau unserer Hochbeete dazu genutzt, den Kompost einmal zu leeren. Den möchte ich demnächst nämlich nochmal neu aufsetzen. Nicht Zersetztes haben wir weiter unten ins Hochbeet gefüllt.

  1. Hochbeet befüllen, Schicht 5: Gartenerde oder Mutterboden

Hochbeet befüllen, Schicht 5: Ein Hochbeet aus Douglasienholz, in das Mutterboden gefüllt wurde.
Zuoberst ins Hochbeet kommen fein gesiebte Gartenerde oder Mutterboden.

Das Hochbeet zu füllen, ist bald schon geschafft. Wobei: Erde, besonders Mutterboden, ist sehr schwer – uns hat die oberste Schicht am meisten Kraft gekostet. Achtet drauf, dass die Erde nicht zu viel Torf, Wurzelstücke oder ähnliches enthält. Ansonsten könnt ihr einfach die Erde nutzen, die ihr auch für eure „normalen“ Beete nutzt.

Tipps für das Befüllen eurer Hochbeete

Übrigens: Durch die Zersetzung der unteren vier Schichten zu nährstoffreichster Erde rutscht die Füllung des Hochbeets langsam ab. Nach einer, spätestens der zweiten Gartensaison solltet ihr (von oben) mit Pflanzerde nachlegen. Nach sechs bis sieben Jahren solltet ihr das Hochbeet einmal komplett leeren und neu befüllen.

Und am Ende noch ein Tipp: Füllt eure Hochbeete gleichmäßig mit den verschiedenen Bestandteilen auf. Bei fünf Schichten bedeutet das bei unserer Höhe von etwa 87 Zentimetern eine Füllhöhe zwischen 15 und 20 Zentimetern pro Schicht.

Fertig befüllt kann das Hochbeet nun direkt bepflanzt werden. Ich zeige euch hier ganz bald, wie wir das geplant und schon gemacht haben! Wo wir vorhin von Baumkuchen sprachen: Wir hoffen auf eine ähnlich schmackhafte Ernte aus unseren Hochbeeten!

Verwandte Themen
  • Garten-DIY
  • Hochbeet
Debo

10 Kommentare
  1. Heidemarie Traut sagt:
    4. Februar 2020 um 02:05 Uhr

    Ihr Lieben,
    ich finde es sooooo toll, wenn junge Leute wie Ihr sich derart dem Gärtnern verschreiben!!! Einfach wunderbar!!!
    Für mich ist mein Garten ein Kraftquell schlechthin, auch ein Ort der mich immer wieder inspiriert und wo ich Ruhe und Erholung finde.
    Jetzt aber zu meinen Hochbeeten – ich möchte sie Euch nämlich gerne vorstellen – hier die entsprechenden Links:
    https://heidis-gruene-ecke.blogspot.com/2016/04/hochbeete-eine-ganz-groartige-erfindung.html
    https://heidis-gruene-ecke.blogspot.com/2016/05/das-ertragreiche-hochbeet.html

    Jetzt bin ich gespannt, wie Euch meine Hochbeete gefallen. Ein großer Vorteil ist auch der, dass sie relativ bequem “umziehen” können. Wir mussten das praktizieren, als sich ein Traum erfüllte und ich ein zugegeben sehr kleines Gewächshaus bekam…

    Schaut einfach mal bei mir rein. Bis dahin!

    Alles Liebe

    Heidi

    Antworten
    1. Debo sagt:
      9. Februar 2020 um 06:35 Uhr

      Hallo Heidi,

      danke für deine lieben Worte 🙂 Und die Links – das mit den Stufen ist ja wirklich eine klasse Idee! Wie hast du die Bretter denn behandelt, dass sie so lange halten?
      Wir haben übrigens mittlerweile auch noch Hochbeete, die etwas flexibler sind, nämlich aus Palettenrahmen.
      Liebe Grüße
      Debo

      Antworten
  2. Susi sagt:
    17. Mai 2020 um 14:47 Uhr

    … Super! Danke euch fürs Wissen teilen.
    Eine Frage: gibt es Geaäst, das mein meiden soll? Nussbaum? Schlägt er vielleicht wieder aus? Kirschlorbeer- zu giftig?
    Freu mich auf eure Antwort!

    Antworten
    1. Debo sagt:
      27. Mai 2020 um 10:43 Uhr

      Hi Susi, sehr gern geschehen 🙂
      Ich habe eine ganz persönliche Abneigung gegen Kirschlorbeer, deswegen käme der allein schon nicht in unsere Beete.
      Aber: Generell kann da – in Maßen! – alles rein. Baum -und Strauchschnitt von Kirschlorbeer und Nadelhölzern würde ich immer noch kleinhäckseln, dann zersetzen die sich schneller. Und eben mit anderem Schnittgut mischen. Bei Nussbaum hätte ich keinerlei Bedenken. Ausschlagen wird da nichts, solange die oberen Schichten entsprechend hoch sind.
      Liebe Grüße und viel Erfolg!

      Antworten
  3. Heidemarie Traut sagt:
    27. Mai 2020 um 02:31 Uhr

    Liebe Debo,
    die Bretter haben wir jeweils mit Holzschutzöl für den Außenbereich gestrichen. Natürlich haben wir nur solche Holzschutzöle verwandt, die schadstofffrei waren.
    Das versteht sich bei einem Hochbeet für Gemüse, Salate, Kräuter und Co. ja von selbst.
    Natürlich halten die Bretter dennoch nicht ewig, aber dafür sind sie schnell und unproblematisch auszuwechseln, wenn die Verrottung des Holzes es nötig macht.
    Alles Liebe
    Heidi

    Antworten
    1. Debo sagt:
      27. Mai 2020 um 10:46 Uhr

      Hallo Heidi,

      sowas bietet sich bei Brettern aus Fichte oder Kiefer auf jeden Fall an. Douglasie und andere Harthölzer können mit Wind und Wetter eigentlich ganz gut umgehen, da braucht es keine weitere Behandlung. Wenn, dann sollte man auf jeden Fall schadstofffrei oder zumindest -arm streichen, da geb ich dir völlig Recht.:)
      Liebe Grüße

      Antworten
  4. Silvia Straub sagt:
    5. Januar 2021 um 10:59 Uhr

    Hallo zusammen,
    wer kann mir sagen ob ich in die 1. Schicht auch die Äste von Lorbeerstrauch einfüllen darf? Da Lorbeer sehr wüchsig ist, habe ich Bedenken dass dieser sich in meinem neuen Hochbeet vermehrt.
    Vielen Dank für eure Meinung
    Sylvia

    Antworten
    1. Debo sagt:
      9. Januar 2021 um 21:15 Uhr

      Hej! Wenn dein Hochbeet ähnlich hoch ist wie unseres, sollte das kein Problem sein. Da kommt dann ja einiges drauf und dadurch entsteht unten im Beet eine gewisse Temperatur, die verhindert, dass etwas anwächst. LG Debo

      Antworten
  5. Peppi sagt:
    9. April 2021 um 09:39 Uhr

    Hallo zusammen,
    kann ich im Hochbeet auch Bambus als Füllmaterial verwenden?
    Danke für die Hilfe schon mal,
    Pia

    Antworten
    1. Florian sagt:
      9. April 2021 um 11:07 Uhr

      Hi Pia,
      Da Bambus kompostierbar ist kannst du ihn sicher in das Hochbeet mit rein machen. Da er aber schwer zu kompostieren ist, würden wir ihn vorher noch schreddern und mit anderem Holz gemischt verwenden.
      Viele Grüße
      Florian

      Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept Bewertung




Bleibt auf dem Laufenden:

©2020 einstueckarbeit.de | Deborah & Florian Hucht

Gib dein Suchwort ein und drücke Enter.