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Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn – was heißt eigentlich Mischkultur im Garten?

Mischkultur: Grünkohl und Sellerie nebeneinander im Beet.
Erfolgreiche Mischkultur im Hochbeet: Grünkohl und Sellerie sind gute Nachbarn.

Wer uns schon länger folgt, weiß: Wir setzen auf Mischkultur mit Fruchtfolge. Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Mischkultur? Und was sind gute Nachbarn im Beet? 

Wer nachhaltig gärtnert, kommt an dem Begriff Mischkultur nicht vorbei. Was er bedeutet? Ganz einfach: Bei einer Mischkultur im Garten setzt und sät ihr Gemüse-, Kräuter- und andere Pflanzen, die sich gegenseitig gut tun. Oft spricht man auch von guten Nachbarn. In Bauerngärten wird das Prinzip der Mischkultur besonders nachhaltig betrieben. Übrigens: Es gibt auch schlechte Nachbarn im Garten. Welche Gemüse und Kräuter zusammenpassen und was nicht miteinander auskommt, findet ihr in unserer Übersicht.

Mischkultur: gute Nachbarn, schlechte Nachbarn im Gemüsebeet

  1. Bohnen
    Gute Nachbarn: Bohnenkraut, Erdbeeren, Gurken, Sellerie, Rote Beete, Kohlarten, Kopfsalat
    Schlechte Nachbarn: Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Erbsen, Fenchel
  2. Brokkoli und Blumenkohl
    Gute Nachbarn: Aubergine, Erbsen, Kartoffeln, Sellerie
    Schlechte Nachbarn: andere Kohlarten
  3. Erbsen
    Gute Nachbarn: Dill, Fenchel, Gurken, Kohlarten, Kohlrabi, Mais, Möhren, Kopfsalat, Radieschen, Zucchini
    Schlechte Nachbarn: Knoblauch, Lauch, Zwiebeln, Tomaten, Kartoffeln, Bohnen
  4. Erdbeeren
    Gute Nachbarn: Borretsch, Buschbohnen, Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Radieschen, Kopfsalat, Spinat
    Schlechte Nachbarn: Kohlarten
  5. Gurken
    Gute Nachbarn: Bohnen, Dill, Erbsen, Fenchel, Kohl, Kopfsalat, Kümmel, Lauch, Rote Beete, Sellerie, Zwiebeln
    Schlechte Nachbarn: Kartoffeln, Radieschen, Rettich, Tomaten
  6. Kartoffeln
    Gute Nachbarn: Dicke Bohnen, Kohlarten, Kohlrabi, Kümmel, Mais, Spinat
    Schlechte Nachbarn: Tomaten, Auberginen, Paprika, Kürbis, Sellerie, Sonnenblumen
  7. Kohl
    Gute Nachbarn: Kopfsalat, Tomaten, Spinat, Sellerie, Bohnen, Dill, Erbsen, Kartoffeln
    Schlechte Nachbarn: Zwiebeln, Knoblauch, Erdbeeren, Senf – Achtung auch bei Gründüngung!
  8. Kopfsalat
    Gute Nachbarn:  Bohnen, Dill, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Möhren, Tomaten, Kohl, Lauch, Zwiebeln
    Schlechte Nachbarn: Petersilie, Sellerie
  9. Kürbisse
    Gute Nachbarn: Lauch, Zwiebeln, Rettich, Kopfsalat, Möhren, Petersilie, Radieschen, Rote Beete, Sellerie, Spinat, Stangenbohnen
    Schlechte Nachbarn: Achtet darauf, dass ihr Zucchini und Kürbisse sind nicht kreuzen lasst. Wenn die Früchte bitter schmecken, bitte direkt entsorgen!
  10. Mangold
    Gute Nachbarn: Buschbohnen, Kohl, Möhren, Radieschen, Rettich
    Schlechte Nachbarn: Spinat
  11. Möhren (auch: Karotten oder Wurzeln)
    Gute Nachbarn: Lauch, Knoblauch, Tomaten, Radieschen, Rettich, Schnittlauch, Dill, Erbsen
    Schlechte Nachbarn: –
  12. Pflücksalate
    Gute Nachbarn: Auberginen, Bohnen, Dill, Fenchel, Radieschen, Rote Beete, Spinat
    Schlechte Nachbarn: Kartoffeln
  13. Radieschen und Rettiche
    Gute Nachbarn: Kopfsalat, Möhren, Kohl, Erbsen, Bohnen
    Schlechte Nachbarn: Gurken
  14. Rote Beete (auch: Rote Bete)
    Gute Nachbarn: Buschbohnen, Bohnenkraut, Dill, Gurken, Knoblauch, Kohl, Kopf- und Pflücksalat, Mangold, Zwiebeln
    Schlechte Nachbarn: Spinat, Kartoffeln, Lauch, Möhren
  15. Spinat
    Gute Nachbarn: Auberginen, Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Radieschen, Kopfsalat, Pflücksalat, Mais
    Schlechte Nachbarn: Mangold, Rote Beete
  16. Tomaten
    Gute Nachbarn:  Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Petersilie
    Schlechte Nachbarn: Erbsen, Fenchel, Kartoffeln
  17. Zucchini
    Gute Nachbarn: Lauch, Zwiebeln, Rettich, Kopfsalat, Möhren, Petersilie, Radieschen, Rote Beete, Sellerie, Spinat, Stangenbohnen
    Schlechte Nachbarn: Achtet darauf, dass ihr Zucchini und Kürbisse sind nicht kreuzen lasst. Wenn die Früchte bitter schmecken, bitte direkt entsorgen!
  18. Zwiebeln
    Gute Nachbarn: Erdbeeren, Bohnenkraut, Dill, Kopfsalat, Rote Beete
    Schlechte Nachbarn: Bohnen, Erbsen, Kohl

Als Grundregel merkt ihr euch am besten, dass sich zu ähnliche Pflanzen meist nicht gut leiden können. Nachtschatten-Gewächse wie Tomaten, Kartoffeln & Co. solltet ihr deshalb trennen. Bei einigen Gemüse- und Kräuterpflanzen gibt es solche, die ihre Verwandten lieben und jene, die keine guten Nachbarn sind. Kohlarten passen untereinander ganz gut zusammen, aber nicht zu den etwas weiter verwandten Brokkoli- und Blumenkohl-Sorten. Schaut deshalb bei botanisch eng verwandten Pflanzen also noch einmal extra nach, ob die sich vertragen. Und: Wenn ihr ähnliche Pflanzen in ein Beet setzt, gebt ihnen zumindest ein paar Reihen Abstand voneinander.

Eine Übersicht der botanischen Verwandtschaft von Gemüse- und Kräuterpflanzen:

Doldenblütler: Fenchel, Möhren, Petersilie, Sellerie, Dill, Kerbel, Koriander, Pastinaken
Lippenblütler: Rosmarin, Basilikum, Bohnenkraut, Salbei, Thymian, Pfefferminze, Zitronenmelisse
Körbchenblütler: Zuckerhut, Endivie, Chicoree, Kamille
Kreuzblütengewächse der Gattung Kohl (Brassica): Brokkoli, Blumen-, Grün-, Rosen-, Rot- und Weißkohl, Wirsing
Kreuzblütengewächse der Gattung Rettich (Raphanus): Radieschen, Rettich
Kürbisgewächse: Gurke, Kürbis, Zucchini, Melonen
Lauchgewächse: Knoblauch, Lauch/Porree und Zwiebeln
Nachtschattengewächse: Kartoffeln, Paprika, Tomaten, Peperoni, Auberginen
Schmetterlingsblütler: Bohnen, Erbsen, Linsen
Gänsefußgewächse: Spinat, Rote Beete, Mangold
Liliengewächse: Schnittlauch, Knoblauch, Zwiebeln, Spargel

Behaltet ihr diese Prinzipien der Mischkultur im Hinterkopf, planen sich eure Beete ganz von allein. Auch das Bestellen von Saatgut wird euch dann leichter fallen.

Drei Gründe für eine Mischkultur im Garten:

Gute Gründe für eine Mischkultur mit guten Nachbarn gibt es viele. Hier kommen die drei wichtigsten im Überblick.

1. Mehr Vielfalt – je bunter eure Beete, desto besser

Es kann gar nicht genug Vielfalt im Garten geben. Je bunter ihr eure Beete gestaltet, desto mehr bietet ihr Bienen und anderen Insekten an. Je mehr Vielfalt ihr zulasst, desto natürlicher gärtnert ihr in der Regel. Und sorgt dafür, dass ein nachhaltiger Kreislauf entsteht.

2. Pflanzeneigenschaften  ergänzen sich

Eins der besten Beispiele für die gelungene Mischkultur ist das Milpa-Beet. Das Prinzip der drei Schwestern hat nicht umsonst eine lange Tradition. Hier ergänzen sich die Eigenschaften der gesäten Pflanzen perfekt: der Mais schießt nach oben und stützt die Bohnen. Der Kürbis bedeckt den Boden und schützt vor Austrocknung. Die Bohnen wiederum reichern die Erde mit Stickstoff an – und liefern so einen natürlichen Dünger.

3. Nützlinge anlocken, Schädlinge fernhalten

Mediterrane Kräuter wirken mit ihren ätherischen Ölen wie natürlich Schädlingsbekämpfer. Wenn euer Garten von der weißen Fliege oder Bohnenläusen heimgesucht wird, könnt ihr dagegen anpflanzen.
Basilikum hält etwa Mehltau und die weiße Fliege fern. Mit Rosmarin könnt ihr gegen den Kohlweißling angehen. Bohnenkraut wehrt die Bohnenlaus ab.

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