Bevor wir den Blick nach vorn werfen und unseren Garten 2019 planen, wollen wir einmal zurückblicken: Was hat 2018 für uns gebracht? Was haben wir gelernt – und was noch nicht?!
Das Jahr 2018 haben wir sehr motiviert begonnen – allerdings hat uns das Wetter zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach relativ milden Wintermonaten kamen dann Frost und Schnee um die Ecke, der Frühling hat seeehr lang auf sich warten lassen! Dadurch hatten wir mit Wildverbiss zu kämpfen. Die Feldhasen, die auf dem Flughafengelände leben, waren sehr hungrig bei all dem Schnee und Eis! Noch ein „Opfer“ des Winters: Unsere Saatkartoffeln, die leider erfroren sind. Wir mussten dann noch einmal Ersatz bestellen, weswegen wir sehr spät in die Saison gestartet sind.
Als das winterliche Weiß endlich weg war, haben wir uns fleißigfleißig an den Bau und das Bepflanzen unserer Hochbeete gemacht. Vorsatz für 2019: Definitiv mehr davon! Denn selbst jetzt, um den Jahreswechsel herum, sprießt hierdrin noch der Salat, unsere Möhren sowie diverse Kohlsorten wachsen auch weiter. Kurz gesagt: Mit unseren Hochbeeten können wir die Erntezeit nach vorne wie nach hinten verlängern. Besser geht es ja gar nicht, oder?
Ein zweiter Punkt, für den wir unsere Hochbeete lieben: Unser Boden im Garten ist mit Schwermetallen belastet. Da wir die Erde in den Hochbeeten dazugekauft haben und diese nicht mit den Schwermetallen aus dem Boden in Kontakt kommt, können wir in den höher liegenden Beeten ganz unbehelligt gärtnern. Wir freuen uns schon auf die kommende Gartensaison!
Nach dem Winter kam dann ja quasi instant der Sommer, der einfach nicht enden wollte. HERRLICH! Wir haben viele Stunden – auch nach Feierabend – im Garten verbracht, dort zu Abend gegessen (vieles direkt aus dem Garten gepflückt), wunderbare Sonntage mit Freunden verbracht … wieder zuhause angekommen, haben wir oft noch eingefroren oder eingekocht. Florian hat uns einen Einkochautomat spendiert, eine der besten Anschaffungen in 2018, das steht fest! Welche Erntefreuden wir verzeichnen konnten, hab ich schonmal im Beitrag zum Erntedankfest zusammengefasst. Addiert dazu noch mehr yummy Kürbisse, Winterrettiche, Grünkohl und Feldsalat sowie Möhren und alles, was jetzt im Winter noch so wächst.
Wir haben Insekten und Vögel beobachtet und letztere für die Stunde der Gartenvögel auch gezählt. Im Juli konnten wir den Super-Blutmond sichten und sogar fotografisch festhalten – ganz bequem aus der geschenkten Hollywoodschaukel. Ein weiteres Highlight im Juli: Jens von Ich bin jetzt vegan hat uns für seinen Podcast interviewt, der in dem Monat online ging! Aufregend war das, und eine wirklich tolle Erfahrung!
Neben unseren Hochbeeten konnten wir ein wunderschönes Gartentor bauen. Wir haben ein Gewächshaus nach Vorbild von Frau Meises Gewächshaus hochgezogen – das Making-of folgt! Im Dezember haben wir uns aus Resthölzern einen minimalistischen Weihnachtsbaum gewerkelt – im Rahmen der Bloggeraktion Grüner Advent, deren Teil wir nur zu gern waren! Ebenfalls im Dezember hatten wir außerdem Zeit, die Frühbeetaufsätze für zwei unserer Hochbeete zu bauen, hurra. Und: Wir haben einen weiteren Apfelbaum – Ingrid Marie – sowie eine Mispel, ein Mandelbäumchen und einen Tellerpfirsich sowie eine Schneekirsche (die sogar schon blüht!), einen Brombeerstrauch, Herbsthimbeeren und Anemonen gepflanzt. Toll, was wir zum Ende des Jahres noch geschafft haben.
Apropos: Wir haben im Dezember auf Instagram die 1000-Follower-Marke geknackt, yay! Hier freuen wir uns nicht einfach nur über die Zahl, sondern vielmehr darüber, dass wir uns mit so vielen Menschen austauschen können. Das motiviert uns sehr und baut uns auf, auch wenn wir mal an einem Ziel scheitern oder irgendwie nicht weiterkommen. Danke dafür an dieser Stelle.
In unserem Post zum Garten Planen zu Beginn 2018 haben wir sehr viel über unsere Gartenhütte geschrieben. Wir haben auch hier viel erledigen können:
- Die Hütte ist von außen und innen komplett gestrichen.
- Wir konnten den Schlafboden fertigstellen, den Boden abschleifen und versiegeln sowie das Geländer und die Leiter installieren.
- Wir haben einen Stromanschluss gelegt – allerdings noch nicht bis ganz zur Laube. Auf dem Weg vom Stromkasten muss erst noch ein Steinhaus abgerissen werden. Wenn das erfolgt ist, können wir endlich, endlich Strom in die Hütte bekommen. Kabel und Sicherungen liegen schon in der Hütte.
Im Anschluss daran können wir die Laube dann auch vollends einrichten – und euch noch mehr DIYs zeigen. Was wir im kommenden Jahr in und um die Hütte herum planen, schreibe ich dann mal in einem gesonderten Beitrag.
Fest steht: Auch wenn wir nicht alles geschafft haben, was auf unserer langen, langen Liste stand, sind wir doch sehr zufrieden und glücklich über unser Gartenjahr 2018. Was wir definitiv gelernt haben: Auch mal ein Auge zuzudrücken, das Baustellen-/ Garten-Chaos zu ignorieren, spontan Grillgut besorgen und es uns zu zweit oder mit Freunden einfach mal gut gehen zu lassen! Auch ein Learning: Wer einen Umzug durchzieht und eine 100-Gäste-Hochzeit mit ganz viel Selbermachen feiert, kann nicht auch noch einen Picture-perfect-Garten haben. Ist aber auch vollkommen ok. Denn: Wir hatten ein ganz wunderbares Jahr 2018 und hoffen sehr, dass 2019 ähnlich viel Positives für uns bereithält!