Wir zelebrieren den Herbst so richtig – nicht zuletzt mit einem tollen Herbstkranz. Was ihr dafür braucht und wie ihr den bindet: Hier geht’s zur Anleitung.
Kränze binden ist meine Art, zu meditieren! Und in der Herbstzeit lacht das Kranzbinde-Fan-Herz, denn jetzt sprudelt die Natur nur so über vor Formen und Farben, die ihren Weg in wunderbare Herbstkränze finden. Bei allen Kränzen nutze ich, was gerade da ist und was ich auf Rundgängen durch den Garten sowie Streifzügen durch die Natur so finde. Manchmal kaufe ich auch ganz gezielt etwas hinzu. Oder ich verarbeitet Sträuße oder Gestecke, die ich geschenkt bekomme. Das finde ich auch so spannend am Binden von Herbstkranz & Co.: Ihr wisst nie, was das Endergebnis ist, sondern arrangiert mit dem, was da ist.
Was gehört in einen Herbstkranz?
Ein Kranz braucht immer mindestens zwei Komponenten: Grünes oder etwas Anderes als Basis. Und dann Highlights in Form von Gräsern, Blüten oder anderen Dingen. In Herbstkränzen finden sich traditionell diese Materialien:
- Blätter in Herbstfärbung
- für die Jahreszeit typische Blüten – Hortensien, Strohblumen, Astern
- Früchte wie Hagebutten oder Zieräpfel oder auch Beeren
- Nüsse in verschiedensten Formen
- Zweige mit Flechten
- Ranken, etwa von wildem Wein
- Gräser
Das braucht ihr, um einen Herbstkranz zu binden:
- Strohrömer als Basis
- Wickeldraht
- Blätter, Blüten, Gräser, Zweige und Früchte nach Wahl
- Schnur oder Band zum Aufhängen
- Floristenschere
- Drahtschere
So bindet ihr euren Herbstkranz selbst
Bereitet euch die Materialien vor, indem ihr sie auf Bastelgröße zurechtschneidet. Blüten könnt ihr zum Beispiel nach Sorte, Farbe und Größe sortieren, das spart euch Zeit. Um den Herbstkranz zu zaubern, geht ihr dann wie folgt vor:
Schritt eins: Draht befestigen
Wickelt den Draht einmal um den Kranz und zwirbelt das Ende mehrmals zusammen. Versteckt den Anfang dann im Kranz. Am besten von oben, dann kann unten nichts kratzen.
Schritt zwei: Sträußchen für Sträußchen wickeln
Beginnt mit der ersten Wicklung. Hierfür arrangiert ihr die Materialien zu kleinen Sträußen und wickelt den Draht mehrere Runden um das Sträußchen und den Strohrömer. Legt dann das nächste Sträußchen an. Wechselt euch bei den Materialien ab, sodass es für euch stimmig ist. Achtet zwischendrin darauf, dass sowohl außen als auch innen genug Material ist, damit der Römer nicht hervorblitzt. Schneidet hin und wieder die Enden der Materialien ab.
Schritt drei: Ende einfädeln
Wenn ihr fast herum seid, hebt ihr den Anfang einmal vorsichtig an und lasst die letzten Sträußchen darunter verschwinden. Wenn ihr fertig mit der letzten Wicklung seid, könnt ihr den Draht kappen und einen Knoten machen – ähnlich wie beim Nähen. Steckt auch dieses Draht-Ende in den Kranz, damit sich niemand piekst.
Nun noch eine Schnur als Aufhängung befestigen. Fertig ist euer Herbstkranz nach eurem Geschmack!
Einen Frühlingskranz findet ihr hier. Und wenn ihr gar nicht genug von Trockenblumen bekommen könnt: Hier geht’s zur Anleitung für unser Dried-Flower-Display. Übrigens: Projekte in diesem Stil sowie große DIYs und kleine Dekoideen findet ihr in unserem neuen Buch „Projekte zum Anpacken“ – schaut doch gern mal rein!