Weihnachten wie bei Pettersson und Findus: So baut ihr einen Weihnachtsbaum aus Ästen selbst

Dezember

19

von Debo // in DIY-Projekte

2 Kommentare

Ihr sucht nach einer nachhaltigen Alternative zum Tannenbaum? Dann baut euch doch diesen Weihnachtsbaum aus Ästen selbst! 

Wir lieben Pettersson und Findus, besonders die Winter- und Weihnachtsgeschichten. Eine unserer liebsten Stories: wie Pettersson in letzter Minute einen Weihnachtsbaum aus Ästen selbst baut. Wir haben in den vergangenen Jahren einen Baum aus Kanthölzern genutzt. Dieses Jahr wollten wir allerdings etwas anders machen. Ich bin nicht der größte Nadelgrün-Fan, außerdem wollten wir keinen Baum kaufen, der dann hinterher wegkommt. Mit dem Weihnachtsbaum aus Ästen  schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:

  • der DIY-Weihnachtsbaum ist günstig, wir mussten lediglich das Grün zahlen (ca. 15 Euro)
  • das Projekt war ziemlich schnell umgesetzt
  • der Tannenbaum aus Zweigen ist nachhaltig – wir können den Stamm immer wieder verwenden und müssen nur jeweils die Zweige besorgen
  • wir können den Baum jedes Jahr anders aussehen lassen, denn wir besorgen dann einfach das Grün, was uns in dem Jahr anlacht

Übrigens: Wenn ihr keinen Weihnachtsbaum aus Ästen selbst bauen wollt, könnt ihr euch auch so einen Baum kaufen. Der „Keinachtsbaum“ ist uns schon öfter begegnet in diesem Jahr.

Materialien für einen Weihnachtsbaum aus Ästen liegt auf einem Tisch.
Viel brauchts nicht für den Weihnachtsbaum aus Ästen.

Was ihr für den Weihnachtsbaum aus Ästen im Pettersson-Style braucht:

  • Einen kräftigen Ast, mind- 10 cm stark
  • Zweige von Kiefern, Tannen, Fichten etc. – wir haben bei einer Höhe von ca. 150 cm 35 Zweige genutzt
  • Akkuschrauber plus Bohrer, wie haben einen 8mm und einen 10mm Bohrer genutzt
  • ggf. Schraubzwingen
  • ggf. eine Säge
  • Gartenschere

So geht’s

Bevor ihr den Weihnachtsbaum aus Ästen nachbaut, solltet ihr zunächst mal den Ast an sich vorbereiten. Wir haben ihn mit einer Säge auf unsere Wunschlänge gekürzt und Zweigansätze weggesägt. Wenn ihr ihn komplett ohne Rinde haben wollt, könnt ihr diese auch noch entfernen.

Schritt eins: Löcher bohren

Ein Mann bohrt Löcher in einen Ast, aus dem später ein Weihnachtsbaum entsteht.
Volle Konzentration: Bohrloch für Bohrloch entsteht der Weihnachtsbaum aus Ästen!
Detailaufnahme vom Bohren in einem Ast.
Setzt den Bohrer leicht schräg an, dann halten die Zweige später besser.
Ein Holzdübel schaut an einem Ende eines Astes hervor.
Für die Spitze haben wir senkrecht oben in den Ast hineingebohrt und ein Holz als Dübel eingesetzt. Hier kann eine Spitze stecken.

 

Legt nun fest, ab welcher Höhe die Zweige beginnen sollen und bohrt dann die ersten Löcher. Wir haben unten den 10mm-Bohrer genutzt und nach oben hinten sind wir dann auf den 8mm-Bohrer gegangen. Wir haben die Lochtiefe mit einem Stück Kreppband gekennzeichnet, damit wir nicht durchbohren. Die Löcher für die Zweige haben wir immer in Dreiergrüppchen gesetzt und leicht in der Höhe versetzt. Wichtig ist, dass sie gleichmäßig über den Ast hin verteilt sind.

Für die Spitze haben wir von oben in den Ast gebohrt und ein Holz als Dübel eingesetzt.

Schritt zwei: Zweige zurechtschneiden und einsetzen

Ein Mann steckt Kiefernzweige in einen Ast.
Kiefern, Tannen, Fichten, etc… für den DIY-Tannenbaum könnt ihr alle möglichen Zweige nutzen.

Für den Weihnachtsbaum aus Ästen haben wir Kiefernzweige besorgt. Ich bin nicht der größte Fan von klassischem Weihnachtsgrün und mag die fedrige Optik der Kiefern sehr. Ihr könnt auch mal bei der Gärtnerei oder beim Tannenbaumverkauf fragen, da bekommt ihr manchmal auch Abgeschnittenes. Oder ihr geht selbst im Garten oder bei Freund*innen Grün schneiden. Bei Bedarf könnt ihr die Zweige noch zurechtschneiden. Danach setzt ihr den Baum aus Ästen zusammen: Beginnt am besten unten und arbeitet euch dann hoch.

Schritt drei: Baum schmücken

Der fertig geschmückte Baum gefällt auch unserem Hund und oben auf der Spitze wacht ein selbst gemachter Wollengel.

Die Figur auf der Spitze hat übrigens meine Mama gemacht. Der Engel wacht sonst über unseren Kleingärtner, wenn er schläft. Und jetzt in der Weihnachtszeit guckt er vom Baum herunter, auch schön! Unseren Baumschmuck haben wir sonst skandinavisch gehalten: bemalte Kugeln aus Pappmaché, Strohsterne, ein paar Glöckchen und ein paar Pompons sowie unsere Anhänger aus Salzteig mit Trockenblumen. Diese haben wir in unserem selbst gemachten Adventskalender auch schon verwendet – und sie gefallen uns nach vor sehr!

Habt viel Freude beim Umsetzen des Projekts und ein schönes Weihnachtsfest!

  • Liebe Debo, das ist ja eine witzige nachhaltige Idee! Und gut sieht er aus Euer Weihnachtsbaum aus Zweigen! Besonders gut gefallen mir Deine Weihnachtsbaumkugeln aus Pappmasche! Bei uns gibt es einen Ganz-Jahres-Weihnachtsbaum! Er steht im Topf und hat inzwischen nach drei Jahren schon eine ganz ordentliche Größe. Die Kinder schmücken ihn am dritten Advent liebevoll (allerdings nicht nordisch zurückhaltend, sonder mit selbstgebastelter Dekoration der letzten Jahre und Spontankäufen auf dem Spendenweihnachtsbasar der Schule…), im Januar stellt mein Mann den Topf dann einfach und kurzerhand wieder raus und vor Juni schmückt niemand das Ding ab. Wir lieben Euren Podcast und freuen uns auf weitere Folgen im kommenden Jahr! Herzliche Grüße von der Ostsee Marion

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