Ein tierfreundlicher Garten? Ist leichter gestaltet als ihr denkt. Wir verraten euch, wie ihr mehr Tiere in den Garten lockt – auch im Podcast. Hört doch mal rein!
Wir möchten nicht nur für uns gärtnern, sondern mit unserem Stückle auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Dazu gehört für uns auch, tierfreundlich zu gärtnern. Wir wollen die Artenvielfalt fördern und unser grünes Glück mit Bienen, Fledermäusen, Igeln, Vögeln & Co. teilen. Wie ihr Tiere in den Garten lockt, erfahrt ihr hier:
Ihr könnt unseren “Ein Stück Arbeit”-Podcast zum Beispiel auf Spotify, Stitcher oder Apple Podcasts (iTunes) hören. Oder ihr abonniert ihn direkt als RSS-Feed.
1. Schafft Wasserstellen im Garten
Auf einen Schlag tierfreundlich wird euer Garten mit einer Wasserstelle – oder am besten gleich mehreren. Ein Vogelbad, eine Bienentränke, ein Naturteich… von klein bis groß ist alles möglich. Und jedes Bisschen hilft. Stellt dabei sicher, dass Insekten, Vögel und auch Kleinsäuger sicher trinken und sich erfrischen können. Bietet Ausstieghilfen in Form von Ästen, Steinen oder Moos.
2. Pflanzt mehr Artenvielfalt
Setzt bei den Pflanzen im Garten auf Abwechslung, sodass möglichst viele Blütenarten vertreten sind und möglichst viele verschiedene Nahrungsquellen zur Verfügung stehen. Versucht die Blütezeit zu verlängern, sodass ihr vom Erstfrühling bis in den Winter hinein ein Büffet für Tiere im Garten habt. Hier verraten wir euch sieben Pflanzen, die Insekten lieben.
3. Meidet Giftiges und andere Gefahren
Spritzmittel, Chemiekeulen-Dünger, Vogelnetze, … das alles sind Dinge, auf die ein tierfreundlicher Garten verzichtet. Setzt auf natürliche Hilfsmittel beim Düngen und bei der Schädlingsbekämpfung. Achtet darauf, keine schädlichen Stoffe – zum Beispiel in Form von Mikroplastik – in den Garten zu tragen.
4. Bietet Nisthilfen und Verstecke an
Versucht, direkt schon bei der Gartengestaltung an Tiere zu denken. Schafft Rückzugsorte und Quartiere für die Nacht oder den Winter. Das könnt ihr in Form von kleinen Holzhäuschen, zum Beispiel durch einen Fledermauskasten machen. Oder ihr legt eine Trockenmauer oder einen Totholzhaufen an. Tiere im Garten lockt ihr auch an, wenn ihr Möglichkeiten fürs Nisten und die Aufzucht von Kleinen bietet. Dazu gehören Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, aber auch Ruhezeiten für Sträucher und Bäume. Lasst diese zwischen März und September in Ruhe, um nistende Vögel oder sogar Hasen nicht zu stören. Ein Insektenhotel ist natürlich auch super!
5. Haltet Ruhezeiten ein
Wenn ihr euren Garten zur Partyzone erklärt habt, ist das zwar schön für euch – ein richtig tierfreundlicher Garten ist es dann wahrscheinlich nicht. Wichtig ist, abends und nachts für Ruhe zu sorgen. Und auch in dem Zeitraum Lichter aus dem Garten zu verbannen. Solarleuchten weisen euch den Weg durch den Garten, verwirren Nachtschwärmer meist aber auch ganz schön. Wir haben deshalb zum Beispiel solarbetriebene Bewegungsmelder. So finden wir uns zurecht, scheuchen aber niemanden auf.
6. Tierfreundlicher Garten rund ums Jahr
Denkt dran, auch im Winter für die Tiere im Garten zu sorgen. Wir füttern Vögel im Winter, etwa mit Meisenknödeln. Und wir bieten diverse Winterquartiere an. Lasst dazu einen Teil von Blüten und Samenständen stehen und schneidet Stauden und Gräser erst nach dem Winter. So finden Insekten und Vögel Unterschlupf und Futter auch in der kalten Jahreszeit!
7. Gebt Beikraut eine Chance
Manche Beikräuter sind Nahrungsquelle für ganz bestimmte Tiere. Brennnesseln zum Beispiel. Oder auch das vielen verhasste Jakobskreuzkraut. Lasst so etwas – dort, wo es passt – einfach mal stehen und überlasst die Natur sich selbst. Ihr werdet sehen: Mehr Tiere locken mehr Tiere an.