Sieben Pflanzen, die Insekten lieben werden!

April

20

von Debo // in Gartentipps

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Dass wir alle mehr für Bienen tun sollten, ist klar, oder? Aber: Denkt bitte auch an andere Insekten und pflanzt heimische Wildblumen und Bäume, an denen sich die Flattermänner und -frauen laben können.

Wir hatten neulich Besuch von einem Tagpfauenaugen-Pärchen. Der eine landete auf meinem Kopf und sonnte sich da etwas. Später flog er noch  Florian auf die Hand. Superniedlich! Und eine tolle Erinnerung, dass wir ja noch ein bisschen mehr Pflanzen für Insekten im Garten haben wollten.

 

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Chrismon-Autorin Christine Holch schreibt in diesem Beitrag ganz herzig darüber, warum ihr immer auch für Insekten gärtnern solltet. Einer der Gründe: Wo viele Insekten sind, halten sich auch Vögel gern auf – denn die verspeisen nun mal am liebsten kleine Fliegetierchen und ihren Nachwuchs.

Jetzt aber mal los:

Auf diese Pflanzen fliegen Schmetterlinge, Bienen & Co.

1. Insektenmagnet Schafgarbe

Unser Nachbar hasst uns etwas dafür, aber unser Rasen – ähem, unsere Wiese – steht im Sommer voll damit: echte Wiesenschafgarbe. Nicht nur nützlich für Schmetterlinge & Co. Ein „Tee“ aus Blüten und Blättern hilft euch bei Bauchschmerzen und Magenbeschwerden. Schmeckt auch ganz gut!

2. Einheimische Minzsorten als Buffet für Insekten

Minze, Minze, Minze! Schmetterlinge und andere Insekten fliegen drauf, höhöhö. Wir aber auch – Minze kommt bei uns in die selbstgemachte Limo, wir trocknen sie als Tee, backen damit… Ihr macht Insekten ebenfalls eine Freude, wenn ihr andere Kräuter wie Thymian, Ysop, Rosmarin etc. blühen lasst.

3. Mädesüß – kennt ihr diese Insektenpflanze?

Kennt ihr schon Mädesüß – eine DER Pflanzen für Insekten? Die krautige Pflanze hat dunkelgrüne Blätter, die büschelweise wachsen und an etwas zwischen Giersch und Buchenblätter erinnern. Die Blüte schießt dann in der Mitte des Büschels nach oben, die Blütenstängel sind rot und etwas holzig. Mädesüß blüht im Juni und Juli. Die Blüten sind eine tolle Beigabe zu Teemischungen, da sie zuckerfrei süßen.

4. Beerensträucher = Insektentankstellen

Brombeeren, Himbeeren, alle anderen Beeren … – was euch schmeckt, lieben Insekten auch! Im vergangenen Jahr verwandelte sich unser Himbeerbeet während der Blüte in eine regelrechte Hummeltankstelle. Wir haben nun noch Herbsthimbeeren und eine Brombeere hinzugekauft – mal sehen, ob die bei den dicken Damen auch so beliebt sind! Wie ihr Beerensträucher pflanzt und pflegt, lest ihr hier. Beeren sind übrigens sowohl Nektarpflanzen als auch Fraßpflanzen. Denn auch die Raupen benötigen Futter!

5. Schwarzer Holunder – mehr als nur „Unkraut“

Von vielen als Unkraut abgestempelt, dient in unserem Garten der Holunder als Windfang, Sichtschutz und Lieferant für leckeres Gelee und sehr gesunden Saft. Wobei wir meist zu spät dran sind für die Beeren! Sie werden sehr schnell schnapsig – und wenn man dann wie wir nur Wochenend-Gärtner ist… Macht aber nichts, viele Falter, Schwebfliegen & Co. naschen gern von Blüte und Beeren. Mehr zum Thema Unkraut, also Beikraut, lest ihr in diesem Beitrag.

6. Wildrosen-Arten: Was fürs Auge – und die Insekten

Wir wurden im Winter auf Instagram des Öfteren auf unsere „schlecht gepflegten Rosen“ angeschrieben. Der Grund: Die vielen Hagebutten, die auf den Fotos zu sehen waren. OK, bei manchen Duftrosen sind wir kaum hinterhergekommen mit dem Abschneiden, so üppig waren die Blüten – und damit die Ansätze für Hagebutten. Aber bei unseren Wildrosen sollen bitteschön recht viele Hagebutten dranhängen. Die sind nämlich optimale Nahrung für Vögel im Winter. Und ihre Blüten sind optimal für Schmetterlinge und andere Insekten: Weil sie eher tellerförmig blühen, kommen die Nektarsammler sehr gut an ihren Stoff. Apfelrose, Hundsrose, Weinrose, Zimtrose … Diese Wildrosen haben nicht nur schöne Namen, sie geben auch ein tolles Insektenbuffet ab!

7. Echte Mispel: echt nützlich, echt lecker

Neben einem etwas größeren Apfelbaum (Ingrid-Marie, eine Erinnerung an meine Kindheit…) ist im Herbst eine Mistel bei uns eingezogen. Die sauren Früchte erntet ihr nach dem ersten Frost. Die Blüte beginnt aber schon im Mai und macht die Pflanzen für Insekten unwiderstehlich. Auch Äpfel, Birnen, Kirschen & Co. locken die Flattermännchen und -damen. Denkt also bei der Gartengestaltung auch an Obstbäume, gern alte Sorten.

Drei Tipps für insektenfreundliches Gärtnern:

  1. Pflanzt und sät Blumen und andere Blüher, die von Frühling bis in den Spätherbst hinein blühen.
  2. Greift zu einheimischen Pflanzen! Insekten können mit Exoten wie Kirschlorbeer, Thuja und Hortensien nur bedingt bis gar nichts anfangen. Kauft deshalb besser auch nur „Wildblumenmischungen“ oder „Insektenbuffets“ mit ausdrücklich heimischen Arten!
  3. Bietet Wasser in einer Bienentränke und Rückzugsorte an. Mehr lest ihr im Beitrag zu einem bienenfreundlichen Garten.
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