Wer vernünftig werkeln will, braucht Platz. Mehr davon schafft ihr euch mit Gartengerätehalter an der Wand – und: nie wieder langes Herumsuchen nach Werkzeug!
Mit selbst gebauten Gartengerätehaltern in eurer Werkstatt schlagt ihr gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, ähhh einem Hölzchen:
- Ihr schafft mehr Platz.
- Ihr sorgt für Ordnung in der Werkstatt.
- Ihr spart Zeit, die sonst für die Suche eurer Werkzeuge draufgeht.
Das braucht ihr für die selbst gebauten Gartengerätehaltern:
- Diverse Holzlatten – pro Gerätehalterung zwei von ca. 25 bis 30 Zentimetern Länge. Wir haben einfach Dachlatten verwendet, die wir vom Giebelschmuck unserer Gartenhütte übrighatten.
- Diverse Holzklötze – pro Gartengerätehalter einer. Achtung: Der Klotz sollte so breit sein wie der Griff des Geräts, das ihr später aufhängen wollt. Wir haben auch hier wieder Reste benutzt: Der alte Giebel unserer versetzten Originalhütte musste dran glauben.
- Schrauben – acht pro Gartengerätehalterung plus zwei zum Fixieren an der Wand.
- Werkzeug, und zwar: Säge, Akku-Bohrschrauber, Holzbohrer, wer mag und hat: Jig-Bohrer
- Bleistift, Zollstock, Schreinerwinkel
- Schraubzwingen
So baut ihr euch eine Gartengerätehalter für die Werkstatt
1. Die Teile für die Gartengerätehalter ausmessen und zurechtsägen
Erst einmal braucht ihr die passenden Teile. Messt entsprechend dem Platz in eurer Werkstatt die Dachlatten und die Holzklötze aus und sägt diese entsprechend zu. Wir sind auf etwa 25 Zentimeter gegangen. So haben die Geräte einen guten Halt, wir stoßen uns aber nicht gleich den Kopf. Achtung: Die Dachlatten brauchen eine Winkelschnitt von ca. 100 Grad, die Klötze dann entsprechend auch. Wenn ihr mehrere Geräte hintereinander hängen wollt und den Platz habt, lasst ihr die Latten etwas länger. Die Holzklötze sollten mindestens so hoch sein wie die Latten breit sind.
2. Die Hölzer für die Gartengerätehalterung vorbohren & verschrauben
Nun kommt Schritt zwei auf dem Weg zu eurer Gartengerätehalter: das Vorbohren. Bohrt mit einem dünnen Holzbohrer die Latten vor – die reißen euch sonst beim Schrauben. Gutes Stichwort: Schraubt die Teile nun zusammen. An jeden Holzklotz schraubt ihr von links und rechts je eine Latte, sodass sie leicht nach oben ragen. Fertig ist im Prinzip schon eure Gerätehalterung! Bohrt anschließend oben und unten im Holzklotz je ein Loch. Die braucht ihr, um die Halterung an der Wand anzubringen. Wenn ihr ein dickes Holz nutzt, dann helft mit einem großen Holzbohrer nach, um die Schrauben später optimal versenken zu können.
3. Gartengerätehalter an der Wand montieren
Wenn ihr eine klassische Gartenlaube aus Holz habt, dann braucht ihr jetzt nur noch zwei Schrauben zu setzen. Et voilà: Eure Gerätehalterung ist an der Wand fixiert! Jetzt ergibt auch der Winkelschnitt einen Sinn: Der Winkel verhindert, dass die Geräte zu leicht herunterrutschen. Solltet ihr in eurer Werkstatt Steinwände haben, dann bohrt ihr besser noch Löcher in die Wand, die ihr mit Dübeln verseht.
In die Gerätehalterungen passen alle handelsüblichen Gartengeräte wie Spaten, Schaufel, Rechen, Hacke … etc. Alles, was zur Grundausstattung im Garten eben gehört.
Gerätehalter für Astschere & Co.
Übrigens seht ihr hier im Bild noch eine Halterung für Astscheren, Heckenscheren & Co.: Schraubt dafür einfach einen Klotz direkt auf die Wand. Der Klotz sollte so tief sein, dass eine Schere drauf passt – 10 Zentimeter etwa. Montiert dann noch ein kleines Brett als „Stopper“, 10 x 15 Zentimeter sollten hier reichen!
2 Kommentare
Die Gerätehalterung finde ich super. Zum einen, weil sie nachhaltig aus Resten gebaut werden kann und zum anderen, weil meine durchschnittlich Geschicklichkeit ausgereicht hat.
Danke dafür!
Hallo Peter,
cool, das freut uns sehr, dass dir unsere Anleitung weitergeholfen hat 🙂
Herzliche Grüße
Florian