Eines unserer Ziele: Möglichst viele Tiere im Garten anzusiedeln. Darum bemühen wir uns um diverse Winterquartiere für Fledermäuse, Insekten, Igel & Co. Hier kommen sieben Tipps für tierfreundlichen Unterschlupf!
Nachhaltig zu gärtnern heißt für uns nicht nur, unsere Pflanzen möglichst gut zu behandeln und mit ökologisch wertvollen Mitteln nach vorn zu bringen. Wir wollen auch die Artenvielfalt auf unserem Stückle steigern. Heißt: Möglichst viele Tiere anlocken. Damit meinen wir nicht nur Schnecken und Wühlmäuse, die sich nur zu gern in Ökogärten blicken lassen. Auch Frösche & Kröten, Fledermäuse, Igel und nicht zuletzt Bienen sollen sich bei uns wohlfühlen. Neben Nahrungs- und Nistangeboten brauchen Tiere auch passenden Unterschlupf für den Winter. So helft ihr den Vier- und Mehrbeinern durch die kalte Jahreszeit:
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1. Unterschlupf für Vögel schaffen
Schon gewusst? Nistkästen werden im der kalten Jahreszeit zu Winterquartieren für Gartenvögel. Auch in Hecken, die etwas dichter wachsen, fühlen sich Amseln, Spatzen, Rotkehlchen & Co. wohl. Am besten in Hecken aus heimischen Sträuchern. Übrigens füttern wir Vögel im Winter. Warum? Das verraten wir euch im Extra-Beitrag.
2. Insektenhotels – Nisthilfen und Winterquartiere zugleich
Viele Wildbienen und andere Insekten sterben im Winter. Manche überwintern aber auch in unseren Gefilden. Diese nutzen zum Beispiel Insektenhotels als Unterschlupf, wenn es kühler wird. Auch Pflanzen mit hohlen Stängeln oder Mark-Stängeln werden zu Winterquartieren für manche Insekten. Lasst also gern etwas „Wildnis“ stehen, wenn ihr euren Garten winterfest macht.
3. Fledermauskästen
Fledermauskästen werden ganzjährig bewohnt. Denn Fledermäuse fallen in Winterstarre und suchen sich zuvor eine geschützte Ecke in einem Baum, unter einem Dach, an Ziegelsteinwänden oder eben in speziellen Kästen. Wichtig sind Rillen oder Vorsprünge, an denen sich die Säugetiere festkrallen können.
4. Schmetterlingen einen Unterschlupf bieten
Es gibt inzwischen spezielle Schmetterlingskästen, die ihr aufstellen könnt, um den Faltern ein Winterquartier anzubieten. Dicht gewachsene, wilde Hecken sowie Haufen aus Reisig oder Strauchschnitt oder gleich Benjeshecken tun es auch.
5. Igel überwintern
Igel sind possierliche Tierchen, die hervorragende Schneckenräuber sind. Ein Grund mehr, ihnen einen Unterschlupf für den Winter anzubieten. Für den Winterschlaf bieten sich Reisig- oder Laubhaufen sowie spezielle Igelhotels an.
6. Ein Winterquartier für Frösche, Kröten und andere Amphibien
Frösche, Kröten und andere Amphibien überwintern auf ganz unterschiedliche Arten. Manche überwintern im Wasser, also zum Beispiel im Gartenteich. Andere vergraben sich in der Erde oder wühlen sich unter Laub- und Reisighaufen. Auch Steinhäufchen oder Trockenmauern dienen den Tieren als Winterquartiere.
7. Lasst euren Garten einfach mal in Ruhe!
Der ultimative Tipp: Lasst mal ein bisschen Ruhe einkehren und vor dem Winter etwas – geordnete – Unordnung stehen. Naturnahe Gärten ziehen Tiere magisch an. Diese finden dann auch das für sie passende Winterquartier.