Schwedenfeuer selbst gemacht: So gelingt euch die ruckzuck Lagerfeuerstimmung!

Oktober

28

von Debo // in DIY-Projekte

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Ein Schwedenfeuer ist Lagerfeuer-Romantik auf kleinstem Raum. Wie ihr die Schwedenfackel ganz einfach selbst machen könnt.

Wir lieben unsere Feuerschale – aber nicht immer haben wir Lust auf eine große Anfeuer-Action. Deshalb weichen wir gern auch mal auf Schwedenfeuer aus. Die Mini-Lagerfeuer könnt ihr natürlich auch kaufen. Aber da bei meiner Mama auf dem Land immer mal wieder Hölzer abfallen, haben wir das im Handumdrehen selbst gemacht.

Was ist ein Schwedenfeuer?

Ein Schwedenfeuer oder auch eine Schwedenfackel ist ein Mini-Feuer oder Licht in einem Baumstamm. Dieser wird entweder gespalten oder angebohrt, sodass ein Kamineffekt entsteht. Und in dem kleinen Stück Holz ein ordentliches Lodern zustande kommt. Angeblich wurden die Schwedenfeuer schon im Dreißigjährigen Krieg genutzt, um die Lager der Soldaten warm und hell zu halten. Der Vorteil: Das Material für die Schwedenfeuer konnten sich die Kämpfenden überall schlagen und sparten so Kraft auf den Märschen. Ok, solche Probleme haben wir nicht. Aber wir finden den Gedanken super, mit wenig Ressourcen einen großen Effekt zu erzielen!

Close-up eines Schwedenfeuers aus Birkenholz.
Kleines Holz, große Wirkung: Wir lieben, dass das Schwedenfeuer auch auf kleinstem Raum funktioniert.

Das braucht ihr für die Schwedenfeuer

Traditionell wird für das Schwedenfeuer ein kleiner Stamm auf eine besondere Weise teilweise gespalten. Da wir aber keine Axt haben, haben wir uns mit der Bohr-Variante beholfen.

Materialübersicht für ein Schwedenfeuer
Materialübersicht für euer Schwedenfeuer
  • Gut durchgetrocknetes Feuerholz (nicht gespalten), mindestens 30 cm lang und 15 cm stark. Ideal sind Nadelhölzer, denn Laubhölzer glimmen eher. Wir haben (rebellisch!) Birkenholz genutzt – weil wir das einfach hübsch finden.
  • Bio-Grillanzünder (max. 2-3 cm Durchmesser)
  • Akkubohrschrauber mit Forstnerbohrer  (35-34mm ø) und Schlangenbohrer (33mm ø)

So fertigt ihr die Schwedenfackeln

  1. Seitliche Bohrung durchführen
    Ein Birkenholzstamm wird seitlich angebohrt.
    Mit einem Forstnerbohrer entsteht die Aushöhlung, in der das Schwedenfeuer entfacht wird.

    Bohrt mit dem Forstnerbohrer ca. 5 cm vom Boden aus seitlich bis etwas über die Mitte ins Holz.

  2. Kamin bohren
    Mit einem Schlangenbohrer wird der Kamin in ein Schwedenfeuer gebohrt.
    Von oben setzt ihr nun die Bohrung für den Kamin an.

    Stellt das Holz dann auf und setzt von oben den Schlangenbohrer in der Mitte an. Bohrt so weit, bis ihr auf das seitliche Loch trefft. Wenn der Bohrer dünn ist, könnt ihr einfach mehrere Male nebeneinander ansetzen, damit der benötigte Kamineffekt entsteht.

  3. Schwedenfeuer in Betrieb nehmen
    Ein Mann platziert einen Grillanzünder in einem Schwedenfeuer.
    Mit einem Bio-Grillanzünder könnt ihr das Schwedenfeuer entfachen.

    Platziert das Holz auf einem feuerfesten Untergrund wie etwa einem Stein oder auch einer Feuerschale. Das Feuer darin könnt ihr mit Grillanzünder und einem Feuerzeug entfachen.

Und jetzt braucht ihr das Feuerchen nur noch genießen! Dadurch, dass es so klein ist, können wir es auch außerhalb unserer Feuerstelle genießen und (mit Stein als Untergrund) zum Beispiel vor der Pergola aufstellen.

Ein brennendes Schwedenfeuer vor einer Hecke.
Herrlich, oder?!

 

Übrigens: Dieses Projekt findet ihr in unserem neuen Buch „Projekte zum Anpacken“ – zusammen mit einer eine Reihe von Projekten von klein bis ganz groß zum Nachbasteln und Nachbauen…!

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