Weidentipi bauen: So schafft ihr euch einen neuen Lieblingsplatz aus Weidenstecken

Juni

23

6 Kommentare

In einem unserer Urlaube haben wir auf einem Spielplatz ein Weidentipi entdeckt. Und direkt mal beschlossen, eins selbst zu bauen. Hier kommt die Step-by-Step-Anleitung zum Nachbauen!

Ein Weidentipi ist ein wunderbares Element im Garten: Es dient als Spielhaus für unseren Kleingärtner H.. Und uns Erwachsenen als schön schattiger Sitzplatz. Wir finden außerdem, dass es sich optisch hervorragend macht und unseren Garten aufwertet. Ihr seht: Es gibt einige gute Gründe dafür, ein Weidentipi zu bauen!

Wir haben zu Weihnachten passenderweise von meiner Mama einen Gutschein für Weidenruten bekommen und uns im März reichlich Stecken geschnitten. Es sollte nicht mehr frieren, wenn ihr euer Weidentipi baut. Aber auch noch nicht zu warm und trocken sein, sodass die Stecken gut anwachsen.

Das braucht ihr für ein Weidentipi

So viel Material haben wir für unser Weidentipi mit einem Durchmesser von 1,80 m verbraucht:

  • 12-14 Weidenstangen, etwa 3 cm dick und ca. 300 cm lang
  • 30 Weidenstangen/Ruten, etwa 1-2 cm dick und ca. 300 cm lang
  • ausreichend Ruten, die ca. 180 – 240 cm lang sind für das Geflecht (zum Flechten eigenen sich am besten einjährige Ruten/Äste)
  • Jute- oder Sisalseil als Hilfsmittel

Werkzeuge, die ihr braucht: Astschere und Gartenschere, Spaten sowie gegebenenfalls eine Leiter und ein Spanngurt

So baut ihr euer Weidentipi selbst

Schritt eins: Fläche bestimmen

Wählt und messt die Fläche für euer Weidentipi aus. Wir haben einen Fläche am Rande unseres Rasens ausgesucht, weil wir weniger Rasenfläche haben wollen. Wir haben dann den Mittelpunkt bestimmt und mithilfe eines Holzes und einem Seil einen Kreis abgemessen.

Schritt zwei: Die Pfeiler für das Weidentipi stecken

Das Grundgerüst des Weidentipis besteht aus starken Weidenstangen, die etwa 3 cm dick sind. Zwei Stangen bilden den Eingang. Die restlichen Weidenstecken verteilt ihr über den Kreis, sodass die Abstände schön regelmäßig sind. Ihr bringt die Stecken in den Boden, indem ihr einen Graben aushebt. Die Stecken sollten etwa 50 cm in den Boden hineinragen. Wir haben mit einer Eisenstange entsprechend Löcher gebohrt.

Schritt drei: dünne Ruten verteilen

Die dünnen Ruten gleichmäßig zwischen den Stangen verteilen.

Nun verteilt ihr die dünneren Stecken zwischen den starken Stecken. Wir haben zwischen zwei Stecken immer je zwei dünnere Stangen gesetzt. Das Weidentipi soll möglichst lange halten und steht bei uns direkt in einer Windschneise, weshalb es etwas fester sein sollte.

Schritt vier: die oberen Flechtungen anbringen

Um eure Stecken in die typische Weidentipi-Form zu bringen, flechtet ihr nun mit dünnen Ruten zwei Streifen ans obere Ende des Gebildes. Um es uns etwas einfacher zu machen, haben wir mit einem Spanngurt die Stecken zusammengezurrt.  Dann haben wir losgeflochten. Ihr webt dazu die Ruten „im Slalom“ um die Stecken herum. Beginnt an der einen Seite des Eingangs und flechtet einmal komplett herum. Dann webt ihr die Gegenrichtung. Es klappt übrigens am besten mit ganz jungen Ruten. oder aber, ihr legt die Ruten vor dem Flechten eine Woche  in Wasser ein, dann sind sie schön biegsam. Webt ein „Band“ von etwa 15 cm Höhe und setzt dann ca. 30 cm darüber ein zweites Webband.

Schritt fünf : den unteren Rand weben

Um das Weidentipi am unteren Rand zu stabilisieren, flechtet ihr nun in 2 bis 3 cm Höhe ebenfalls ein Band. Dieses kann rund 20 cm hoch werden. Geht dabei genau so vor wie bei den oberen Flechtungen.

Am Ende alle hervorstehenden Ruten abschneiden und in der nächsten Zeit das Weidentipi schön gießen. Dann schlagen die Stecken aus und euer Tipi bekommt grüne Wände! Ein Weidentipi hält mehrere Jahre. Wenn ihr merkt, dass es euch zu sehr wuchert, stutzt ihr das Grün mithilfe einer Heckenschere.

Ihr habt Blut geleckt und wollt gern mehr Sitzplätze im Garten schaffen? Hier findet ihr noch mehr Anleitungen:

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  • Habt ihr auch aktuelle Fotos von dem Tipi?
    Mir zeigt es nicht an, von wann der Beitrag ist, aber ein paar Monate steht es ja mindestens schon, oder? Liebe Grüsse

  • Hallo!
    wir wollen das Weidentipi nachbauen und haben auch schon alle Materialien da. Was ich noch gerne wissen würde, ist der Durchmesser des Tipis, sprich die Größe des Ganzen.
    Grüße, Kim

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