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Ein roter Apfel hängt an einem Apfelbaum, auf ihm sind Tautropfen zu sehen.

Apfelbaum kaufen: Alles, was ihr wissen müsst

Für uns ist klar: Kein Bauerngarten ohne Apfelbaum! Beim Kauf sollte man auf ein paar Dinge achten – schließlich gibt es über 4.900 Apfelsorten. Hier ein paar Tipps:

Welche Apfelsorte ist die richtige?

Welchen Apfelbaum ihr kaufen solltet, hängt als Erstes einmal ganz von eurem Geschmack ab. Mögt ihr eher süße oder sauer-herbe Äpfel? Wollt ihr diese direkt vom Baum essen oder lieber zum Einkochen oder Backen verwenden?

Süße Äpfel sind zum Beispiel:

  • Elstar – knackig und mit gelb-roter Farbe, kann man frisch gepflückt genießen, zu Mus kochen und zum Backen verwenden
  • Jonagold Jonagored – ist leicht grünlich mit roten Einfärbungen und schmeckt süß, aber sehr frisch
  • Braeburn – der überwiegend rote Apfel stammt aus Neuseeland und schmeckt zuckersüß
  • Fuji – der weltweit am häufigsten angebaute Apfel! Schmeckt sehr süß.
  • Klarapfel – grüne bis gelbe Färbung, ist schon im August reif – und daher auch kaum haltbar

Eher säuerlichere Apfelsorten sind:

  • Boskoop, auch Schöner aus Boskoop – ihr erkennt ihn an seiner leicht rauen, kräftig roten Schale und dem säuerlichen, mehligen Fruchtfleisch
  • Cox Orange – hat eine sehr raue, manchmal knubbelige Schale und schmeckt auch nach längerer Lagerzeit
  • Granny Smith – grasgrüner Apfel mit sehr frischer Note
  • Ontario – eine alte Sorte mit sauren, grün-roten Früchten

Sommer-, Herbst- oder Winterapfel kaufen?

Wenn ihr mehr als einen Apfelbaum kaufen und pflanzen wollt, solltet ihr außerdem überlegen, wann die Sorten blühen und reif werden.

Sommeräpfel sind im August reif – sogar früher! Sie können aber nicht lange gelagert werden.

Herbstäpfel erntet man im September und Anfang Oktober, ihre Lagerfähigkeit variiert von Sorte zu Sorte.

Von einem Winterapfel spricht man, wenn die Früchte erst im Oktober oder November reif sind und sie dann anschließend mehrere Wochen lagern müssen, damit man sie überhaupt genießen kann.

Apfelbaum kaufen für reiche Ernte: Eine Schüssel mit unzähligen Äpfeln steht neben einer Waage im Retrostil mit drei Äpfeln, die 600 Gramm anzeigt, auf einem Holztisch
Ein Geschenk unseres Nachbarn: mehrere Kilo seiner Ernte des Winterapfels Ontario. Inzwischen verarbeitet zu leckerem Mus!

Befruchtung bei Apfelbäumen

Achtung, hier kommt ein bisschen Bio-Unterricht: Apfelbäume sind in der Regel diploid, bedeutet, sie haben zwei Chromosomenansätze, von denen sie nur einen an ihre Tochtergeneration weitergeben. Bedeutet: Sie brauchen einen “Partner”, um befruchtet werden zu können. Es gibt sogar triploide Apfelsorten wie etwa den Boskoop – der braucht sogar zwei fremde Apfelbäume, um Früchte zu tragen. Nur ganz ganz selten bekommen auch einzeln stehende Bäume aus sich selbst heraus Äpfel.

Besser also, ihr sorgt mit dem richtigen Apfelbaum-Kauf dafür, dass eure Apfelsorten befruchtet werden. Es gibt Sorten, die als gute Pollenspender gelten und dann gibt es auch Apfelbäume, die besonders gut zusammen passen. Wenn ihr einen Apfelbaum kaufen wollt, überlegt also, ob ihr nicht vielleicht einfach zwei kauft. Oder sonst vor dem Kauf einmal durch eure Nachbargärten streifen und nach Apfelbäumen Ausschau halten.

Wie hoch wird ein Apfelbaum?

Neben dem Geschmack kommt es beim Apfelbaum-Kauf auch auf dessen Wuchs an – und darauf, wie viel Platz ihr habt!

Man unterscheidet zwischen hier zwischen Hochstamm, Halbstamm und Busch. Ein Halbstamm wird bis zu 1,60 Meter hoch, ein Buschbaum bleibt auf 80 Zentimetern Höhe. Ein „Hochstamm“ wird mindestens zwei Meter hoch, wenn nicht sogar höher.

Die Größe hängt beim Apfelbaum kaufen übrigens NICHT von der Sorte ab. Es entscheidet die Wurzel, auf die die Sorte aufgepfropft bzw., auf die veredelt wurde.

Was bedeutet veredeln oder aufpfropfen?

Im Prinzip setzt man hier Äste einer „edlen“ Sorte auf den Wurzelteil einer Sorte, die bestimmt Eigenschaften wie etwa eine bestimmte Wuchshöhe oder auch das Wuchstempo haben.

Achtet also beim Kauf unbedingt auf die Wuchshöhe. Und, auch nicht zu unterschätzen: die bevorzugte Bodenbeschaffenheit und Empfindlichkeit der Äpfel. Manche mögen es lehmig, andere lieber sandig, manche sind sehr windanfällig. Und einige werden von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen. Hier lohnt es sich, zu jeder Sorte einmal etwas genauer zu recherchieren. 

Wann kauft man einen Apfelbaum am besten?

Die klassische Pflanzzeit für Apfelbäume beginnt Mitte Oktober und endet Ende April. Wollt ihr wurzelnackte Bäume oder Büsche kaufen, die ihr direkt einpflanzen müsst, solltet ihr euch an diese halten. Theoretisch bekommt ihr Apfelbäume im Topf das ganze Jahr über. Hier gilt: Je schneller der Apfel aus dem Topf und in die Erde kommt, desto besser!

Apfelbaum kaufen – aber wo?!

Ihr wisst nun, welchen Apfel ihr kaufen wollt, wisst aber nicht, wo? Kennt ihr vor Ort eine gute Gärtnerei und/ oder Baumschule, dann lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch dort. Denn beim Kauf des Apfelbaums könnt ihr euch direkt noch Tipps rund um den Schnitt und die Pflege der Frucht abholen. Und, noch viel wichtiger: Die Bodenbeschaffenheit in der Gärtnerei wird ähnlich zu der eures Gartens sein. Ein eindeutiger Vorteil!

Da wir, wie bei unserem Bio-Saatgut auch, relativ genaue Vorstellungen haben – es sollten Bio-Bäume und alte Sorten sein –  haben ein paar Adressen im Internet recherchiert und können die folgenden Anbieter für Apfelbäume empfehlen:

  • Biobaumschule Pflanzlust – der Name ist ein bisschen witzig, das Angebot an Apfelbäumen und das Preis-Leistungs-Verhältnis sind top!
  • Biogartenversand Hof Jeebel – unser allerliebster Kartoffel-Lieferant hat viele tolle alte Apfelsorten im Angebot, leider sind nicht immer alle lieferbar
  • Wenn ihr auf das Demeter-Prinzip setzt, dann schaut einmal auf dieser Liste der Bio-Baumschulen nach Demeter-Vorgaben. Bei manchen gibt’s den Apfelbaum nur, wenn ihr vorbeifahrt, bei einigen ist auch die Bestellung über das Internet möglich.

 

Wir haben uns eher bei den alten Sorten umgeschaut und diese Apfelbäume gekauft:

  • Elstar – einer unser liebsten Herbstäpfel, der ein guter Pollenspender ist
  • Boskoop – ein Winterapfel, der uns richtig gut schmeckt
  • Roter Mond – ein rot durchgefärbter Herbstapfel

Wir haben uns für Büsche entschieden, da wir im Kleingarten nicht zu hohe Bäume haben dürfen. Wir wollten außerdem erst einmal die Sorten testen, ohne zu viel Arbeit zu haben. Bei Buschbäumen spart man sich nämlich den größten Teil des Baumschnittes. Wir haben außerdem dreijährige Stämmchen gewählt, um schnell Früchte ernten zu können. Es dauert nämlich je nach Sorte bzw. Stamm bis zu vier Jahre, bis ein Apfelbaum Früchte trägt!

Demnächst lest ihr hier auch, wie man Apfelbäume pflanzt und pflegt. Bis dahin: Viel Spaß beim Apfelbaum-Shopping! 🙂

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