Wir nutzen nur Bio-Dünger bei uns im Garte. Je nach Pflanze und Jahreszeit nutzen wir dabei ganz unterschiedliche Helferlein, um natürlich zu düngen. Wir verraten euch, welche das sind.
Zwischen März und September, also in der Zeit des Pflanzenwachstums, bringen wir regelmäßig Bio-Dünger in unseren Beeten aus. Mit welchen natürlichen Düngemitteln ihr eurem Garten Gutes tut? Hier kommen sieben Ideen! Hört doch gern mal rein!
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1 Kaffeesatz als BioDünger
Die meisten von euch werden Kaffeesatz zu Hause haben. Wusstet ihr, dass dieser reiche an Phosphor, Kalium und Stickstoff ist? Gerade Tomaten fahren total drauf ab.
2 Natürlich düngen mit Eierschalen
Um den Boden aufzulockeren und die Nährstoffe darin verfügbarer zu machen, bietet sich Kalk in Form von zerstoßenen Eierschalen an. Urgesteinsmehl wirkt übrigens ähnlich – und enthält zudem noch Kieselsäure.
3 Schafwolle – Power-Lieferant für eure Pflanzen!
Schafwolle von glücklichen Tieren ist ein toller Bio-Dünger für euren Garten. Stickstoff, Phosphor, Kalium und Schwefel sind darin enthalten. Wir geben beim Pflanzen von Obstbäumen und -Sträuchern etwas davon mit in die Pflanzlöcher. Schafwolle bekommt ihr entweder beim örtlichen Schäfer oder aber im Bio-Gartenbedarf in Pellet-Form.
4 Jauchen aller Art als Bio-Dünger
Eine Jauche ist ein Gemisch aus zerkleinerten Blättern und Wasser, das mehrere Tage bis einige Wochen lang stehengelassen wird. Durch den Gärungsprozess werden wichtige Pflanzenstoffe freigesetzt, die ihr dann wieder euren Pflanzen zuführen könnt. Manche Jauchen, wie die aus Rhabarberblättern etwa, helfen auch gegen Blattläuse. Erfahrt hier, wie ihr eine Beinwelljauche selbst herstellt.
5 Düngen mit Gemüsewasser
Ihr wisst ja: Beim Kochen eures Gemüses gehen Nährstoffe verloren. Einige verdampfen oder werden zerstört. Ein paar aber bleiben im Wasser. Wenn ihr das nächste Mal Brokkoli, Bohnen & Co. kocht, dann schüttet das Wasser nich einfach weg, sondern düngt damit eure Beete. Euer Gemüse wirds freuen!
6 Gründüngung
Senf, Lupinen und andere dienen nicht nur als Würz- und Futterpflanzen. Ihr könnt sie auch prima als Gründüngung verwenden. Ihr sät sie nach dem Abernten eines Beetes aus. Die jungen Pflänzchen grubbert oder pflügt ihr dann unter. Achtung: Die Pflanzen dürfen nicht blühen oder Samen gebildet haben. Mulchen ist übrigens auch eine Art Gründüngung. Hier wertet ihr den Boden ebenfalls mit Pflanzenteilen auf. Die Nährstoffe, die sich in den Blättern etwa befinden, gebt ihr so wieder zurück in den Kreislauf. Wir mulchen etwa unseren Kohlrabi mit den nicht mehr so hübschen Blättern des Kohlrabi. Die Rhabarberblätter wandern entweder in eine Jauche oder aber zurück unter die Pflanzen.
7 Die Grundlage für natürliches Wachstum: Kompost
Das schwarze Gold! Wer seinen Kompost pflegt, kann diesen als Bio-Dünger ausbringen. Im Herbst auf die abgeernteten Beete geben oder bei Bedarf beim Pflanzen in die Pflanzlöcher geben. Etwas Besseres gibt es eigentlich kaum!