Ihr habt wenig Platz, wollt aber trotzdem Kartoffeln im Garten haben? Kein Problem! Ihr könnt nämlich auch Kartoffeln im Sack anbauen. Hier kommt unsere Anleitung!
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Seit unserer ersten Gartensaison bauen wir Kartoffeln an. Und weil am Ende vom Kartoffelbeet immer noch reichlich Saatkartoffeln übrig sind, sind wir große Fans davon, noch zusätzlich zu den Knollen im Beet die Kartoffeln im Sack oder in Kübeln anzubauen. Jahr für Jahr sind wir begeistert davon, was wir für Ernten einfahren – und wie einfach das Ganze ist!
Kartoffeln im Sack anbauen: Was ihr dafür braucht
- Pflanzsäcke – wir haben uns für Säcke aus Jute entschieden
- Erde – wir verwenden die “Lecker!”* von Floragard
- Saatkartoffeln – wir haben die Sorten Heiderot, Sieglinde und Goldmarie in die Säcke gepflanzt
- ggf. einen Übertopf oder eine flache Wanne, um Wasser aufzufangen
- Gießkanne
- etwas zum Beschriften eurer Säcke
Hier kommt die Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Kartoffelanbau im Sack
Schritt 1: Pflanzsäcke vorbereiten
Wenn ihr Kartoffeln im Sack anbauen wollt, beginnt ihr damit, eure Pflanzsäcke herunterzukrempeln. Wie im “normalen” Beet auch häufelt ihr die Kartoffeln über die Saison hinweg ein paarmal an. Dafür braucht ihr nach oben hin etwas Platz. Wir haben die Säcke auf eine Höhe von ca. 15-20 cm umgekrempelt. So viel Erde reicht euch auch fürs Erste.
Schritt 2: Kartoffeln setzen
Im zweiten Schritt auf eurem Weg zu Kartoffeln aus dem Pflanzsack setzt ihr eure Kartoffeln. Wir lassen diese immer ein paar Wochen lang auf der Fensterbank vorkeimen. So treiben sie in der Erde schneller und entwickeln tolle Pflanzen. Legt die Kartoffeln einfach auf die Erde und drückt sie etwas an. Die Triebe zeigen dabei nach oben. Ihr fragt euch, wie viele Kartoffeln ihr pro Pflanzsack setzen könnt? Als Faustregel sagt man, dass eine Kartoffelpflanze ca. 10 cm Platz braucht zur Nachbarpflanze. Wir haben Jutesäcke mit einem Volumen von ca. 50kg genutzt, darin haben jeweils vier Kartoffeln Platz.
Schritt 3: Kartoffeln mit Erde bedecken
Nun deckt ihr die Kartoffeln mit Erde zu. Wir haben pro Sack je drei Hände voll Erde über den Kartoffeln verteilt. Anschließend gießen wir unsere Kartoffeln im Sack einmal kräftig an. Und: Beschriften der Sorten nicht vergessen! So wisst ihr, wann ihr welche Kartoffeln ernten könnt!
Noch Fragen?! Was ihr zum Kartoffeln-Pflanzen im Sack wissen müsst
Was eignet sich als Pflanzsack für Kartoffeln?
Als Pflanzsack für den Kartoffel-Anbau im Sack eignen sich alles, was relativ stabil ist. Ihr könnt alte Erdsäcke nutzen, Laubsammel-Säcke, Jutesäcke – gibt’s zum Beispiel auch in der Kaffeerösterei! Wichtig ist, dass der Sack nicht zu klein ist.
Alternativ funktioniert auch eine Kartoffelpyramide oder ein Kartoffelturm wunderbar.
Welche Erde ist ideal für Kartoffeln?
Als Erde für eure Kartoffeln im Sack sollte ihr nährstoffreiche Gemüse-Erde verwenden, denn Kartoffeln sind Starkzehrer und brauchen diverse Nährstoffe. Wir haben uns hier wieder einmal für die “Lecker!”* von Floragard entschieden, da wir damit schon beste Erfahrungen gemacht haben.
Welcher Standort ist der beste, um Kartoffeln im Sack anzubauen?
Kartoffeln mögen es sehr sonnig. Stellt die Säcke am besten dort auf, wo tagsüber reichlich Sonne hinkommt. Wir haben unsere Kartoffeln vor unsere Hochbeete platziert. Dort scheint die Sonne im Sommer fast den ganzen Tag hin.
Wann pflanzt man Kartoffeln im Sack?
Kartoffeln im Sack könnt ihr ab Ende März bis Anfang Mai setzen, je nachdem, ob ihr frühe oder eher späte Sorten habt.
Wann ist die richtige Zeit, um Kartoffeln im Sack anzuhäufeln?
Kartoffeln, die ihr im Sack anbaut, solltet ihr anhäufeln. So könnt ihr eure Ernte maximieren. Wir häufeln in der Gartensaison meistens zweimal und zwar immer dann, wenn die Pflanze etwa 10cm hoch aus der Erde schaut.
Wie dünge und gieße ich Kartoffeln im Sack richtig?
Kartoffeln – egal, ob im Pflanzsack oder im Beet angebaut – sind sehr durstige Pflanzen. Gießt die Säcke je nach Niederschlag regelmäßig. fahrt ihr in den Urlaub, lasst eine smarte Bewässerung eure Gießrunden übernehmen.
Nach etwa sechs Wochen im Sack ist die Erde verbraucht und es darf neuer Dünger her. Zusätzlich zu der frischen Erde, mit der wir die Kartoffeln häufeln, verwenden wir einen Gemüsedünger oder einfach unsere selbst angesetzte Beinwelljauche.