Teichpflege rund ums Jahr: Mit diesen Tipps macht euer Teich euch lange Freude!

April

18

von Debo // in Gartentipps

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Ein Naturteich ist nicht nur ein Hingucker im Garten, sondern vielmehr ein ganz eigenes Ökosystem. Doch was ist, wenn es nicht mehr rund läuft?! In diesem Leitfaden zur Teichpflege bekommt ihr allgemeine Infos rund um einen gesunden Teich und erfahrt, welche To Dos in welcher Jahreszeit anstehen.

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Dass wir uns einen Naturteich angelegt haben, war eine unserer besten Ideen überhaupt, was unseren Garten angeht. Wir haben so viel mehr Tiere bei uns – Frösche, Libellen, Molche, Vögel, diverse Insekten… so ein Teich wirkt sich sehr positiv auf die Artenvielfalt bei euch aus. Aber: Damit das Ökosystem funktioniert, braucht es etwas Teichpflege rund ums Jahr. Was einen gesunden Teich ausmacht und was ihr tun könnt, wenn es mal hakt? Einmal hier entlang bitte!

Grundlagen derTeichpflege

Woran ihr einen gesunden Teich erkennt

Ein gut gepflegter Teich, der biologisch stabil ist, weist verschiedene Merkmale auf. Dazu gehören diese hier zum Beispiel:

  • Er hat einen stabilen pH-Wert. Dieser sollte bei etwa 7 bis 8 liegen.
  • Er verfügt über ausreichend Sauerstoff.
  • Er wird nicht zu warm – unter 4°C sollte er nicht haben. Im Sommer sind 20 bis 25 °C ideal.
  • Es gibt Nahrung für alle Lebewesen im Teich – allerdings kein Überangebot!
  • Er beherbergt nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen – und zwar sowohl Schwimmpflanzen als auch Unterwasserpflanzen.

Wann ihr in Sachen Teichpflege handeln solltet

Die gängigsten Probleme in einem Teich sind diese beiden:

  1. Euer Teich ist total verschlammt – was ihr nicht nur sehen, sondern auch riechen könnt
  2. Ihr seht grün – denn die Algen haben Überhand gewonnen.

Euch hat eins der Schicksale ereilt? Keine Sorge! Ihr müsst den Teich jetzt nicht zuschütten! Mit verschiedenen Maßnahmen könnt ihr euer Mini-Gewässer wieder retten und die natürliche Balance wiederherstellen. In Regel ist das Kernproblem ein Überangebot an Nährstoffen, also zu viel Phosphat oder zu viel Nitrat oder einer Vorstufe davon, Nitrit.

Wie kommt es zu dem Nährstoff-Überangebot im Teich?

Phosphat im Gartenteich entsteht auf verschiedenen Wegen. Habt ihr Fische im Teich und füttert diese, sorgen sowohl das Futter als auch die Ausscheidungen der Fische für zu viel Phosphat im Teich. Auch Nitrat kann dadurch entstehen. Laub, das ins Wasser fällt und da abgebaut wird sowie das Einspülen von Düngern aus umliegendem Rasen oder Beeten können Ursachen dafür sein, dass es zu viel Phosphat in eurem Teich gibt.

Eine Folge kann sein, dass das Algenwachstum rapide zunimmt.

Warum kein Teich algenfrei sein sollte

Es geht übrigens bei der Teichpflege nicht darum, einen komplett algenfreien Teich zu haben. Algen sind wichtig für einen Teich, denn sie bilden die Basis der Nahrungskette im Wasser – Kaulquappen etwa fressen gern Fadenalgen. Seht das Thema eher wie Beikraut in euren Gemüse- und Staudenbeeten. Ein paar einzelne ungebetene Pflanzen sind ok und manchmal sogar nützlich. Zu viel davon raubt den anderen Pflanzen die Lebensgrundlage!

Fische im Teich: Freunde oder Feinde?

Wir haben keine Fische bei uns im Teich. Da wir einen neugierigen Kleingärtner im Garten herumwuseln haben, wollten wir unsere Wasserstelle eher klein und übersichtlich halten. Wenn ihr Fische halten wollt, solltet ihr darauf achten, dass es nicht zu viele sind. Die Fische sollten außerdem mit unseren Temperaturen fertigwerden. Und: Habt immer das Nährstoff-Angebot im Blick.

Teichpflege: Ein Naturteich am Fuße einer Kräuterspirale im Mai.
Blick auf unseren Teich im Mai.

Teichpflege: Was ist zu tun im Frühling, Sommer, Herbst und Winter?

Gartenarbeit und Teichpflege haben sehr viele Gemeinsamkeiten. Im Frühjahr stehen die meisten To Dos an. Im Sommer geht es eher darum, den Teich vor zu viel Hitze zu schützen. Und im Herbst ist dann noch einmal etwas mehr zu tun, bevor der Teich in die Winterruhe geschickt wird.

Neben den Tipps rund um die Maßnahmen der Teichpflege findet ihr in den folgenden Abschnitten konkrete Empfehlungen für Produkte von Lawana. Das Unternehmen entwickelt Produkte auf der Basis von natürlichen Rohstoffen, um die biologischen Prozesse in Teichen zu unterstützen. Desinfektionsmittel und andere bedenkliche Stoffe findet ihr hier nicht. Dementsprechend sind alle Produkte sicher für Wild- und Haustiere – was uns besonders wichtig ist!

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Teichpflege im Frühling: Viel hilft viel

Im Frühjahr stehen die folgenden Maßnahmen zur Teichpflege an:

  • Wenn euch noch Teichpflanzen fehlen, ist der April der beste Monat, diese einzusetzen.
  • Wenn ihr einen Filter habt, schließt ihr diesen an und nehmt ihn in Betrieb. Ihr könnt außerdem noch einmal Frischwasser hinzufügen. Ihr könnt zusätzlich den Filter mit „Starker Filter“ (Filterbakterien) von Lawana untersüttzen. So erreicht der schnell wieder seine volle Leistung.
  • Checkt einmal die Wasserhärte sowie den pH-Wert. Mit dem Schnelltest von Lawana könnt ihr direkt noch Nährstoffe und Schadstoffe prüfen.
  • Befreit den Grund einmal von Schlamm – nehmt dabei Rücksicht auf noch schlafende Tiere wie Molche. Wenn ihr händisch nicht weiterkommt und auf den aufwändigen Einsatz eines Teichschlammsaugers, könnt ihr auf das Produkt „Schlamm Abbau“ zählen. Der „Teich Starter“ sorgt im Anschluss für einen stabilen pH-Wert für den Rest der Saison.
  • Fischt Algen ab – und gebt dabei Acht, dass Laich von Kröten, Fröschen, Molchen etc. nicht zerstört wird. Übrigens: Ihr könnt Algen problemlos kompostieren. Der „Phosphat Entferner“ entzieht den Algen Nahrung und bindet diese am Boden, sodass euch nachhaltig geholfen ist.
  • Wenn ihr Fische habt, dürfen diese ab einer Temperatur von 8° C gefüttert werden.

Euer Teich im Sommer: Hauptsache hitzefrei!

Wenn es wärmer wird, nimmt die Stoffwechselaktivität von Pflanzen und Tieren zu. Heißt: Der Sauerstoff, der durch die Pflanzen produziert wird, wird von Tieren eventuell zu schnell verbraucht. Das kann zu einem Problem führen, wenn ihr Fische habt. Wenn diese anfangen, nach Luft zu schnappen, ist definitiv Teichpflege nötig! Um mehr Sauerstoff ins Teichwasser zu bekommen, hilft eine Pumpe. Habt ihr einen Filter, könnt ihr den Rücklauf höher stellen, um für ein Plätschern zu sorgen.

Die Stoffwechselaktivitäten sorgen dafür, dass mehr Abfallstoffe anfallen – die Folge davon kann trübes Wasser sein. Hier könnt ihr die Effektiven Mikroorganismen von „Klares Wasser“ für euch arbeiten lassen. Sie ernähren sich von den Abfallstoffen und sorgen dafür, dass das Wasser wieder klar wird.

Mit ausreichend Schatten vorbeugen

Um von vornherein zu verhindern, dass solche Probleme entstehen, solltet ihr in erster Linie für Schatten sorgen. Beim Anlegen eines Teiches ist es ratsam, wenn dieser zumindest teilweise im Schatten liegt. Euch fehlen Bäume und Sträucher – so wie bei uns?! Dann könnt ihr euch an besonders heißen und sonnigen Tagen mit Sonnenschirmen oder Tarps behelfen, die ihr über dem Teich aufspannt. Auch die Bepflanzung des Teiches mit Seerosen hilft, den Teich zu beschatten. Unterwasserpflanzen wie Hornkraut oder Tausendblatt produzieren fleißig Sauerstoff – wenn ihr diese noch nicht im Teich habt, solltet ihr dringend mal nachpflanzen!

Akuter Algenbefall? Das könnt ihr tun!

Ist es bei euch zu einer akuten Algenplage gekommen, könnt ihr den „Algen Stopp“ einsetzen, um das Problem kurzfristig zu beseitigen. Die Basis des Produkts ist Gestenstroh, das durch Huminstoffe dafür sorgt, dass das Wasser leicht goldbraun gefärbt wird – und wie eine Sonnenbrille für das Teichwasser wirkt. Dadurch wird das Wachstum der Algen gebremst.

Teichpflege im Herbst: Weg mit dem Laub

Im Herbst ist nicht allzu viel zu tun in Sachen Teichpflege. Wichtig ist, dass ihr Laub von umliegenden Bäumen absammelt. Wenn ihr keine Zeit dafür habt, könnt ihr den Zellulose-Abbau mit dem Produkt „Schlamm Abbau“ unterstützen. Wahlweise könnt ihr auch mit dem Phosphat-Entferner dafür sorgen, dass kein Nährstoff-Überangebot entsteht. So beugt ihr Problemen, die sonst oft nach dem Winter auftreten, direkt schon vor!

Um zu verhindern, dass überhaupt Laub in den Teich fällt, könnt ihr ein Teichnetz über das Wasser spannen. Das solltet ihr regelmäßig kontrollieren, damit sich kein Tier drin verheddert.

Bei der Teichpflege gilt übrigens dasselbe, was auch für eure Stauden im Herbst angesagt ist: Lasst Pflanzen wie den Rohrkolben bis ins Frühjahr stehen und schneidet sie erst dann. Darin überwintern nämlich diverse Tiere! Abgestorbene Teile von Seerosen und anderen Schwimmpflanzen solltet ihr regelmäßig abschneiden.

Euer Teich im Winter

Im Winter solltet ihr euren Teich in Ruhe lassen. Teichbewohner wie Fische, Molche und Frösche fallen in Winterstarre und sollten nicht gestört werden. Wenn ihr eine Uferbepflanzung wie etwa Rohrkolben habt, seid ihr fein raus: Dadurch ist es sehr unwahrscheinlich, dass euer Teich zufriert. Sollte das doch mal passieren: Bitte zerschlagt das Eis nicht. Nutzt lieber warmes Wasser, um es an einer Stelle aufzutauen. Wenn es neben Eis auch noch Schnee gibt, solltet ihr den hin und wieder abfegen. Die Algen brauchen das Licht, um Photosynthese zu betreiben – und die Teichbewohner mit Sauerstoff zu versorgen.

Teichpflege: Blick über die Schulter eines Jungen an einem Gartenteich. Der Teich ist dank der Bepflanzung klar.
Unser Teich nach dem Winter: Hier muss frisches Wasser hinein und ein paar Algen dürfen weichen.

Zusammenfassung

Ihr seht: So ganz ohne To Dos kommt euer Teich nicht aus. Aber ähnlich wie das Gärtnern selbst ist die Teichpflege sehr gut zu handeln, wenn ihr die folgenden Punkte beachtet:

  1. Ihr habt die Wasserqualität im Blick und testet regelmäßig Wasserhärte, pH-Wert sowie Nährstoffgehalt.
  2. Ihr entfernt regelmäßig Laub. Außerdem setzt ihr genügend Pflanzen ein und pflegt diese – ihr schneidet etwa abgestorbene Pflanzenteile ab oder entfernt hin und wieder überschüssiges Pflanzensubstrat.
  3. Wenn Probleme auftreten, bleibt ihr entspannt und schaut, wie ihr diesen auf natürliche Weise begegnen könnt!
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