Whooohooo, dieses Jahr haben wir echt Glück mit unseren Erdbeeren. Was wir mit ihnen gemacht haben? Hier kommen fünf Tipps für erfolgreiches Erdbeeren-Anbauen!
- Erdbeeren anbauen: der richtige Standort
Erdbeeren liiiiiieben die Sonne. Je mehr sie davon bekommen, desto aromatischer die Früchte. Wählt deshalb zum Anpflanzen von Erdbeeren einen sonnigen Standort. Kleine Walderdbeeren gedeihen auch im Halbschatten bestens. Wichtig ist: Der Boden sollte schön durchlässig und nährstoffhaltig sein. Bevor ihr Erdbeeren pflanzt, bereitet ihr das Beet am besten mit Kompost oder Mist auf. Zwischen zwei Pflanzen solltet ihr 20 bis 30 Zentimeter lassen. Und die Reihen ruhig einen halben Meter auseinander planen. Übrigens: Erdbeeren lieben Hochbeete als Standort.
- Der Zeitpunkt ist alles: Wann Erdbeeren pflanzen?
Mit Erdbeeren verhält es sich ähnlich wie mit Beerensträuchern. Ihr könnt sie im Frühling oder im Herbst setzen. Wenn ihr sie im September pflanzt, könnt ihr im Jahr darauf schon ernten. Kommen sie im Frühjahr in den Boden, benötigen sie bis zum darauffolgenden Frühling. Unsere haben sogar über ein Jahr gebraucht. Grund dafür: Unser Zierkürbis, der die Erdbeeren völlig zugewuchert hat. Plus anderes „Unkraut“.
- Erdbeeren unkrautfrei halten: Wie geht das?
Ein gutes Stichwort für Tipp 3 in Sachen Erdbeeren anbauen: Die Erdbeeren von Unkraut freihalten – wie geht denn das?! Wir haben irgendwann kapituliert. In einem so nährstoffreichen Beet wächst natürlich auch so allerhand, was da gar nicht soll. Das Abdecken des Bodens hilft uns dabei, die Erdbeeren unkrautfrei zu bekommen. Wir nutzen Rindenmulch, ein Unkrautvlies funktioniert aber ebenso wie Stroh oder sogar Schafwolle!
- Erdbeeren richtig düngen und gießen
Den Boden um die Erdbeeren herum mit Rindenmulch, Stroh, Schafwolle oder Rasenschnitt bedecken, hilft nicht nur dabei, das Unkraut in Schach zu halten, es düngt die Pflanzen auch gleichzeitig. Wenn ihr Stroh nutzt, liegen die heranreifenden Früchte immer trocken und ihr macht euch die Ernte einfacher. Gerade, wenn die Fruchtansätze da sind und die Erdbeeren kurz vor der Reife sind, benötigen die Pflanzen viel Wasser. Daher solltet ihr sie regelmäßig gießen. Ab und zu eine Dusche mit Brennnesseljauche hält die Pflänzchen im Frühjahr bei Laune. Ein Tipp: Das Mulchen hilft auch, die Flüssigkeit länger im Boden zu speichern!
- Und nach der Ernte? Erdbeeren über den Winter bekommen.
Erdbeeren sind winterhart, ihr braucht euch also nicht allzu viele Gedanken über Frostschäden zu machen. Schneidet nach der Ernte die Blätter die Ableger zurück. Wenn ihr die Pflanzen vermehren wollt, könnt ihr pro Erdbeerpflanze einen Ableger stehenlassen. Erdbeeren tragen etwa drei bis vier Jahre gut, dass solltet ihr die Pflanzen austauschen. Zieht dafür am besten in ein anderes Beet: So könnt ihr das alte sich wieder erholen lassen und geht auch Fieslingen wie der Erdbeermilbe aus dem Weg!
2 Kommentare
Sehr hilfreiche Informationen! Warum wird vor Rindermulche bei Erdbeeren gewarnt? Übersäuerung durch Rindenmulch?
Kleine Frage am Rande? Meine Erdbeerpflanzen sind in den großen Betonpflanzenkübeln, wie viel Wasser brauche bei ca. 30 Pflanzen pro Monat? Habe zwei Regentonnen a 200 Liter.
mfg
Carl
Hallo Carl,
vielen Dank.
Ja, Rindenmulch übersäuert den Boden.
Gute Frage. Wenn du ein Bewässerungssystem wie z.B. das von Blumat* verwendest kannst du sehr gut mit dem Wasser haushalten und hast trotzdem genug Wasser an den Pflanzen.
Grüße
Florian