Ihr wollt den Bienen in eurem Garten noch mehr Gutes tun? Dann denkt doch mal drüber nach, eine Bienentränke zu bauen. Das geht schnell und ihr habt die Materialien auch schon da, versprochen!
Bienen brauchen nicht nur Nektar und Pollen zum Glücklichsein, auch Wasser spielt eine große Rolle. Die emsigen Brummer trinken nicht nur davon, sondern nutzen es auch, um ihre Waben zu kühlen, wenn es zu heiß sein sollte. Grund genug, in eurem bienenfreundlichen Garten eine Bienentränke aufzustellen.
Bienentränke bauen: So gehts
Das Prinzip ist ganz einfach: Ihr braucht eine flache Schüssel oder Schale, in die ihr Wasser gebt. Damit die Bienen nicht ertrinken, solltet ihr ihnen das Wasser so seicht wie möglich machen – etwa durch Steine oder durch Moss oder einfach ein Brett, das im Wasser schwimmt.
Wir haben einfach einen Terracotta-Übertopf und ein paar Flusskiesel genommen. Diese haben wir schräg aufgehäuft, sodass den Bienchen nichts passieren kann. Wir haben sie auf einen Baumstumpf gestellt, wo es schön windstill und bis abends schön sonnig ist. Bienen haben wir leider noch nicht fotografieren können, aber irgendwer trinkt das Wasser aus, so viel steht schonmal fest!
Habt ihr einmal mit dem Befüllen der Wasserstelle für Bienen angefangen, solltet ihr es auch beibehalten – das ist so ähnlich wie beim Füttern von Vögeln im Winter. Und: Auch hier ist es wichtig, dass ihr die Tränke regelmäßig säubert. Das Wasser darf nicht umkippen und sollte keine Keimfalle werden.
Der beste Standort für eine Bienentränke
Der beste Standort für eure Bienentränke ist sonnig bis halbschattig, warm und windstill. Übrigens: Wenn ihr bei euch im Garten schon einen Teich oder sogar einen Bachlauf habt, finden die Bienen genügend Wasser und benötigen keine Extra-Bienentränke!
Welches Wasser trinken Bienen gern?
Ihr könnt die Tränke mit einfachem Leitungswasser füllen – allerdings trinken Bienen das gar nicht mal sooo gern. Achtung: Bitte gebt keinen Zucker oder Honig hinein. Darauf fliegen die Insekten zwar, doch es kann vorkommen, dass sich die Bienen dann darum streiten. Besser, ihr reichert das Wasser für die Bienen mit Salz (1 TL Salz auf 10 Liter Wasser) oder anderen Mineralien, zum Beispiel Heilerde, an. Wenn ihr eure Bienenwasserstelle mit Steinen befüllt habt, nimmt das Wasser zum Teil Mineralien davon auf – und schmeckt den Damen dann umso besser.
Wir hoffen, dass wir unseren Garten mit der Bienentränke – neben Maßnahmen wie dem Aussäen von Bienenfreund & Co. – noch ein wenig bienenfreundlicher machen können. Und sind schon gespannt darauf, wann uns die erste schwarzgelbe Dame an der Wasserstelle vor die Linse huscht!
5 Kommentare
Sehr schöner Artikel!
Hallo,
Falls immer noch keine Bienen am Napf waren, und trotzdem das Wasser verschwindet, wird es wohl einfach verdunsten.
Ich hatte das gleiche Problem. Einfach in den Halbschatten-Schatten stellen. Dann geht das nicht ganz so schnell.
Tolle Website habt ihr hier gebaut.
Mit freundlichen Grüßen
Jörn
Hallo Jörn,
danke dir! Genau, man muss schon immer wieder Wasser nachfüllen. Das verdunstet natürlich. Die Tränke steht bei uns unter mehreren Büschen, morgens ist es da sehr sonnig und warm, ab mittags dann schattig(er), das klappt soweit ganz gut.
Viele Grüße
Debo
Liebe Debo,
mir hat dein Artikel auch sehr gut gefallen. Ich habe deine Idee sofort umgesetzt. Und siehe da, sofort kamen einige Bienen und Schmetterlinge angeflogen. Kann dir gar nicht sagen, wie durstig sie waren. Sogar Eidechsen nutzen diese Tränke, was mich natürlich auch sehr freut. Letztes Jahr habe ich eine Eidechsenburg gebaut, nebenan ein Insektenhotel. Ich könnte den ganzen Tag nur dasitzen und zuschauen :). Vielen Dank für deine tolle Website.
Liebe Grüße
Andrea
Wie schön! Danke für deine Nachricht und viel Freude beim Gucken! 🙂 Debo