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Mistbeet anlegen: Blick in ein Mistbeet, indem sich Keimlinge von Spinat und Radieschen zeigen.

Mistbeet anlegen: So baut ihr euch ein selbstbeheiztes Beet

Ihr wollt die Gartensaison etwas früher starten? Dann solltet ihr ein Mistbeet anlegen – oder ein Bokashibeet, so wie wir! Hier kommt die Step-by-Step-Anleitung.

Ein Mistbeet anzulegen, stand schon länger auf unser Garten-To-Do-Liste. Nachdem wir in diesem Winter ins Bokashi-Business eingestiegen sind und nun unseren eigenen Kompost in der Wohnung herstellen, kam uns die Idee, die beiden Prinzipien zu kombinieren.

Was ist ein Mistbeet überhaupt?

Ihr fragt euch: Was ist ein Mistbeet? – Ein Beet, das ihr auf Stallmist anlegt. Unter der Beeterde befindet sich eine Lage reifer Mist. Das sorgt zum einen dafür, dass ihr immer Düngernachschub habt. Zum anderen entsteht durch die Vergärungsprozesse Wärme. Das führt uns direkt zum besten Grund, warum ihr euch ein Mistbeet anlegen solltet: Ihr könnt damit die Saison nach vorne ziehen. Denn während die Erde in herkömmlichen Beeten noch knackig kalt und in Winterstarre ist, könnt ihr im Mistbeet schon eure erste Aussaat angehen.

Was ihr braucht, um ein Mistbeet zu bauen

Um ein Mistbeet anzulegen, sollet ihr einen Rahmen haben oder bauen. Und diesen von oben abdecken können. Wenn ihr einen Frühbeetaufsatz oder einen kalten Kasten in eurem Garten habt, lässt sich dieser ruckzuck in ein Mistbeet verwandeln. Wenn ihr diesen nicht zur Hand habt, braucht ihr Folgendes, um den Rahmen zu bauen:

  • Holzdielen für den Beet-Rahmen, passend zu der Abdeckung, die ihr verwenden wollt – unser Beet ist 170 cm breit und 45 cm tief. Vorne ist es ca. 20 cm hoch, hinten 30 cm.
  • Dachlatten, um die Dielen zusammenzufügen und ggf. als Rahmen für die Fensterscheiben
  • alte Fenster oder Plexiglasscheiben, am besten mit Rahmen
  • Säge, Akku-Bohrschrauber, passende Schrauben

Um das Mistbeet zu füllen, braucht ihr gute Beet-Erde und natürlich Mist. zum Verteilen braucht ihr eine Schaufel. – Pferdeäpfel eignen sich für ein Mistbeet übrigens hervorragend. Je kühler es ist und je mehr Wärme das Beet erzeugen soll, desto mehr Mist wird benötigt. Da unser Bokashi immer schön Wärme erzeugt, sind wir darauf gekommen, diesen zu verwenden. Bokashi muss immer zwei Wochen reifen, bevor er verwendet werden kann. Wir haben ihn also etwas ablagern lassen und dann erst verwendet.

Mistbeet anlegen – so gehts

Um ein Mistbeet anzulegen, bestimmt ihr zunächst einmal die passende Beetfläche. Schön warm sollte es dort sein. Idealerweise ist das Mistbeet nach Süden ausgerichtet. Wir haben die Fläche hinter unserer Outdoorküche gewählt. Diese liegt nach Südwesten und hat es ab mittags schön sonnig.

Ein frisch angelegtes Mistbeet im Sonnenlicht.
Ein Mistbeet legt ihr am besten in einer sonnigen Ausrichtung an.
Blick auf eine Fläche, auf der ein Mistbeet angelegt wird.
Wir haben die Fläche hinter unserer Outdoorküche gewählt, weil es hier nachmittags und abends sonnig ist.

Schritt 1: Ebnet die Fläche und hebt sie etwas aus, wenn nötig. Ein Mistbeet sollte etwas 60 Zentimeter tief sein. Das Ziel ist, dass der Rahmen später gut abschließt, damit die Vergärung des Mists bzw. des Bokashis ungehindert fortschreiten kann.

Close-up einer Holzdiele, die mit einer Stichsäge gesägt wird.
Florian hat die Dielen passend zurechtgesägt.
Ein Mann schraubt Seitenteile für ein Mistbeet zusammen.
Mithilfe von Dachlatten haben wir die Seitenteile montiert.
Blick auf ein Seitenteil eines Mistbeets.
Schraube für Schraube wächst das Mistbeet.

Schritt 2: Sägt das Holz zurecht und baut die Seitenteile auf. Wir haben zunächst die langen Teile gebaut und sie dann mithilfe der kurzen Seiten miteinander verschraubt.

Um ein Mistbeet anzulegen, muss eine Schräge entstehen.
Damit Regenwasser abfließen kann, sollten die Fensterflächen schräg aufgesetzt werden.
Ein Mann legt ein Mistbeet an und passt dafür Fensterscheiben an.
Wir haben Fensterscheiben genutzt, für die wir noch Rahmen bauen mussten.

Schritt. 3: Schraubt nun die schrägen Seitenabschlüsse an den Beetkasten. Hier sollten die Fensterrahmen gut aufliegen, damit wirklich Wärme entstehen kann.

Blick auf ein gerade angelegtes Mistbeet.
Ein Meilenstein beim Mistbeet-Anlegen: der fertige Rahmen!
Fenster, die in den Rahmen eines Mistbeetes eingesetzt werden.
Die Scharniere für unsere Fenster haben wir aus Reststückchen gebaut.

Schritt 4: Befestigt die Fensterrahmen oder (Plexi-)Glas-Flächen. Wir haben mithilfe von Dachlatten noch Fensterrahmen bauen müssen. Mithilfe von kleinen Reststücken haben wir Scharniere für die Fensterscheiben gebaut. Je nachdem, auf welches Material ihr zurückgreift, bieten sich vielleicht andere Aufbauten an.

Mistbeet anlegen: Blick auf die Füllung mit Bokashi.
Bei unserem Bokashi kommt einiges zusammen. Nicht im Bild: der Dampf!
Mistbeet anlegen: Close-up einer Frau, die Erde in ein Beet schaufelt.
Auf den Bokashi folgt Erde.

Schritt 5: Befüllt nun euer Beet. Wir haben etwa die Hälfte des Beetes mit Bokashi-Kompost befüllt. Darauf haben wir Erde gelegt. Wenn ihr ein klassisches Mistbeet anlegt, füllt ihr es mit 20 bis 30 Zentimeter Mist und etwa so viel Beet-Erde. Achtet darauf, dass zwischen Erde und Glas etwas Platz ist, damit die Pflänzchen später gut wachsen können.

Wir haben etwas über eine Woche gewartet, bevor wir ausgesät haben. Auch bei einem klassischen Mistbeet sollte ihr die Erde sich erst einmal setzen lassen. Der Mist kann beim “Arbeiten” Ammoniak ausgasen, weshalb ihr das Beet regelmäßig lüften – also die Fenster aufklappen – solltet. Wir haben Spinat, Salate und Radieschen gesät und direkt einen Unterschied im Wachstum gegenüber dem Wachstum im Frühbeet gesehen!

Mistbeet anlegen: Blick in ein Mistbeet, indem sich Keimlinge von Spinat und Radieschen zeigen.
Unser Mistbeet anzulegen, ist jetzt schon ein großer Erfolg!

Wenn ihr eurem Gemüse einen Vorsprung verschaffen wollt, eignet sich so ein Mistbeet also hervorragend!

Debo

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