Meisenknödel selbst machen – in nur drei Schritten

Endlich haben wir einmal Meisenknödel selbst gemacht. Zwei Zutaten, drei Schritte – wir zeigen euch, wie es geht! 

Wenn es kalt wird und die Gärten um uns herum abgeräumt werden, wird das Futter für Meisen und andere Gartenvögel knapp. Deshalb füttern wir Vögel den Winter über. Bisher haben wir verschiedene gekaufte Varianten verwendet und die Geschenke meiner einen Schwester unter das Vogelvolk gebracht. Jetzt endlich haben wir auch unsere eigenen Meisenknödel selbst gemacht. Mit nur zwei Zutaten und in nur drei Schritten!

Das braucht ihr, um Meisenknödel selbst zu machen:

• eine Vogelfuttermischung
• Fett, zum Beispiel Kokosfett

Dazu benötigt ihr Äste – und am besten einen leeren Joghurtbecher. Oder ihr nutzt Terrakotta-Töpfe, in die ihr Stöckchen knotet. Oder ein anderes Behältnis, das etwas Wetterschutz bietet. Ein bisschen Seil sowie eine Schere solltet ihr auch noch parat haben. Außerdem benötigt ihr einen Topf, um das Fett zu erwärmen und einen Kochlöffel.

So stellt ihr Meisenknödel her:

Das Prinzip eures selbst gemachten Knödels ist ganz einfach. Ihr schmelzt Fett, gebt Körner hinein und lasst es anschließend erkalten. Damit der Knödel ab am Baum oder an eurer Gartenlaube hängen kann, braucht ihr noch eine Halterung.

Schritt Nummer 1: Halterung vorbereiten

Ihr benötigt eine Form, in die ihr das Vogelfutter füllt. Wir sehen ganz oft Futterspender aus alten PET-Flaschen. Die funktionieren ganz gut, bergen aber die Gefahr, dass Vögel, Wind und Wetter diese auseinander fetzen und ihr dann Mikro- und nicht ganz so Mikroplastik im Garten habt. Nehmt also lieber Dinge, die länger halten. Oder bei denen es nichts ausmacht, wenn sie sich in Einzelteilen im Garten verteilen. Dafür könnt ihr zum Beispiel einen Stock nehmen, Die Form für das Fett entsteht durch einen Joghurtbecher (Pudding geht auch ;)), den ihr später wieder entfernt. Ritzt ihn oben einmal an, damit ihr ihn über den Ast schieben könnt. Knotet vorher das Seil fest. Das sitzt dann später in dem Klumpen mit Fett und Körnern. Möglichkeit Nummer zwei: Ihr verwendet einen kleinen Terrakotta-Topf. Wir haben daher noch eine Variante aus einer aufgeschnittenen Weinflasche gemacht. Das Unterteil steht bei uns im Bad als Zahnputzbecher.

Schritt Nummer 2: Fett schmelzen und Körner einrühren

Nun muss das Fett schmelzen, damit ihr die Körner für euren selbst gemachten Meisenknödel einrühren könnt. Kokosfett wird bei etwa 25 Grad flüssig. Einmal in den Topf gegeben und etwas warm gemacht und schon könnt ihr loslegen! Gebt nun die Vogelfuttermischung hinzu. Wir haben auf etwa 500 Gramm Fett etwa ein Kilogramm Körner benutzt. Rührt immer gut um, damit sich die Körner gut verteilen und am Ende optimal eingeschlossen werden.

Schritt Nummer 3: die Masse für eure Vogelfutter-Knödel in Form gießen

Ist die Masse verrührt, lasst ihr sie ein ganz klein wenig abkühlen, sodass sie schön zäh wird. Füllt sie dann in eure Behälter oder Formen um. Wir haben unsere auf ein Kantholz gesteckt, in die Florian schnell noch ein paar Löcher gebohrt hat. Um das Ganze zu stabilisieren, könnt ihr auch einfach Hölzer rechts und links drunterschieben. Lasst die Knödel mindestens für eine Stunde abkühlen. Schneidet dann bei Bedarf die Becher auf. Hängt die selbst hergestellten Knödel dann in Bäume oder an eure Gartenlaube. Und genießt den Anblick fröhlicher Vögel!

Wir wurden beim Basteln der DIY-Meisenknödel von einem vorwitzigen Rotkehlchen beäugt. Das durfte dann die restlichen Körner abhaben. Leider war es viel zu zackig für unsere Kamera! Wir legen uns aber bei Gelegenheit mal wieder auf die Lauer…