Wer Saatgut selbst gewinnt, braucht die passende Aufbewahrung. Wir falten dazu Samentüten aus Papier selbst. Das geht auf zwei Arten – hier lest ihr, wie!
Sammelt ihr Saatgut? Habt ihr diverse Papierstücke daheim? Dann könnt ihr Samentüten falten und zwar ganz ohne zu kleben. Es sei denn, ihr wollt noch ein Etikett draufpappen. Achso: Wenn wir grade keine passenden Papierstücke da haben, drucken wir uns Saatguttütchen nach dieser Vorlage hier aus.
Ihr könnt zwischen zwei Formen wählen: quadratisch oder trapezförmig. Ich mag die Trapezform etwas lieber, weil sie einfacher zu falten ist. Und besser hält. Flori findet die quadratische ästhetischer. Beide funktionieren aber gleich gut und halten ordentlich dicht!
Was ihr für die gefalteten Samentüten braucht:
- quadratische Papierstücke mit einer Kantenlänge von 12 bis 15 Zentimetern
- ein Lineal, wenn ihr es ganz genau wissen wollt
- Etiketten und Büroklammern – oder doch einen Klebestift 😉
So faltet ihr Samentüten in Quadratform
Erster Schritt: ein Dreieck falten
Faltet aus dem Quadrat ein Dreieck und legt es so vor euch hin, dass die offene Seite nach oben zeigt.
Zweiter Schritt: das Samentütchen in Form falten
Jetzt braucht ihr kurz etwas Vorstellungskraft oder ein Lineal. Drittelt die geschlossene Kante und faltet zunächst die rechte Spitze nach links und dann die linke Spitze darüber. Nun sollte das Samentütchen aussehen wie ein Briefumschlag.
Dritter Schritt: die Samentüte von unten verschließen
Schiebt nun die eine Spitze in die andere hinein. KLappt die eine Hälfte der nach oben zeigenden Spitze nach unten um und klemmt diese hinter die Lasche, die entstanden ist.
Vierter Schritt: Samentütchen befüllen und verschließen
Befüllt das Tütchen mit Saatgut euer Wahl. Schiebt dann auch die andere Hälfte der Spitze in die Lasche. Theoretisch hält es auch so – ihr könnt aber auf Nummer Sicher gehen, wenn ihr ein Etikett drüberklebt.
Fünfter Schritt: Samentütchen beschriften
Nicht vergessen: Schreibt auf, was ihr im Samentütchen aufbewahrt.
So faltet ihr Samentütchen in Trapezform
Erster Schritt: ein Dreieck falten
Faltet wie in Variante 1 aus dem Quadrat ein Dreieck und legt es so vor euch hin, dass die offene Seite nach oben zeigt.
Zweiter Schritt: das Samentütchen in Form falten
Jetzt braucht ihr kurz etwas Vorstellungskraft oder ein Lineal. Nun braucht ihr auch wieder Vorstellungskraft: Faltet die rechte Spitze so, dass sie auf die linke offene Kante stößt. Die Kante, die entsteht, sollte parallel zur unteren Kante sein. Und: Die linke Spitze faltet ihr gegengleich drüber. Die beiden “Falten” sollten gleich groß sein.
Dritter Schritt: Verschluss-Lasche falten
Ihr könnt die obere Spitze nun umklappen und in die obere Lasche stecken. Das Saatgut füllt ihr zwischen die beiden Papierlagen der nach oben zeigenden Spitze. Wenn ihr hier sichergehen wollt, dass das Samentütchen gefaltet auch geschlossen bleibt, dann steckt die Lasche noch mit einer Büroklammer fest.
Ein Etikett darf natürlich auch nicht fehlen – das könnt ihr entweder mit festklemmen oder einfach vorne draufkleben. Unsere Saatgut-Etiketten könnt ihr herunterladen, auf A4 ausdrucken und dann ausschneiden. Es sind 24 auf einem Bogen – ihr habt also viiiiiiiele Etiketten für viiiiiiiel selbst gewonnenes Saatgut.