Die nächste Gartensaison und damit die erste Aussaat stehen vor der Tür. Erfahrt hier, wie ihr euch dem Thema Saatgut bestellen Schritt für Schritt nähert.
Wir lieben es, Pläne für den Garten zu schmieden. Dazu gehört auch, das Saatgut auszusuchen. Wie ihr Saatgut bestellt, ohne zu viel Geld auszugeben und zu viel übrig zu haben? Wir haben einen Sieben-Schritte-Plan für euch aufgestellt!
In nur zehneinhalb Minuten schlauen wir euch per Podcast auf. Hört mal rein:
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Tipp #1 für die Saatgut-Bestellung: Legt eure Kriterien für gutes Saatgut fest
Bevor ihr Saatgut bestellt, überlegt ihr euch am besten, was für euch das Saatgut können sollte. Soll es einfach nur gut aufgehen und Gemüse & Co. sollen gut schmecken? oder wollt ihr, dass noch mehr dahintersteckt? Für uns ganz wichtig: Wir möchten nachhaltiges, also Bio-Saatgut verwenden, das sortenrein, samenfest und nachbaufähig ist. Wir unterstützen am liebsten kleinere Hersteller oder kaufen direkt vom Produzenten, wenn möglich.
Tipp #2: Plant eure Beete
Bevor ihr wild und viel zu viel bestellt, steht erst einmal die Gartenplanung an. Zeichnet eure Beete auf und teilt sie ein: Welche Sorten sind gute Nachbarn, welche eher schlechte? Was könnt ihr hintereinander in einer Fruchtfolge aussäen? Auch wir geraten gern mal in einen Kaufrausch – ärgern uns dann aber immer, wenn wir nicht alles aufs Beet bringen oder wegen Platzmangels aufs nächste Jahr verschieben müssen.
Tipp #3: Sichtet euer Saatgut, bevor ihr bestellt
Ein Abend, der uns Jahr für Jahr viel Freude bereitet: der Saatgut-Sichtungs-Abend. Wir tragen zusammen, welche Tütchen wir noch aus dem vergangenen Jahr übrig haben, was wir selbst gezogen und gewonnen haben und teilen dieses dann entsprechend auf. Noch ein Tipp: Macht eine Keimprobe, um sicherzugehen, welche Samen noch taugen und an welcher Stelle ihr Saatgut nachbestellen müsst.
Tipp #4: Vergleicht Preise für die Saatgut-Bestellung
Bevor ihr losgeht und eure liebsten Sorten in euren Einkaufs- oder Warenkorb legt, solltet ihr kurz noch Preise vergleichen. Kleinere Anbieter, die nur halbprofessionell arbeiten, haben oft bessere Preise. Die großen Anbieter dagegen meist die größere Auswahl und die bessere Saatgut-Qualität.
Tipp #5: Saatgut tauschen statt es klassisch zu bestellen
Wir sind große Fans davon, Saatgut zu tauschen statt es zu bestellen. Warum? Weil wir so mehr Vielfalt in unserem Garten haben, was den Bienen und anderen Gesellen im Garten gut gefällt. Wir waren im vergangenen Jahr Teil der Saatgut-Rotation des Viertelgartens, in diesem Jahr haben wir über den kleinen Horrorgarten getauscht.
Tipp #6: Sammelt eure Saatgut-Bestellungen
Sammelt eure Bestellungen und legt mit anderen Gärtnern zusammen. Wir machen meist zwei Bestellungen: eine große, inklusive Pflanzkartoffeln und eine ein bisschen ausgefallenere.
Tipp #7: Saatgut bestellen – fünf Anbieter
In diesem Jahr werden wir bei diesen Saatgut-Anbietern vorbeischauen:
- Bingenheimer Saatgut – unser Standard, deren Saatgut ihr bei vielen Anbietern auch bekommt.
- Dreschflegel – für die ausgefalleneren Dinge
- Magic Garden Seeds – hier haben wir ein paar Geschenke zu Weihnachten bestellt, die Saatgut-Sets sind einfach schön!
- Hof Jeebel – das Rundum-Sorglos-Paket
- Kartoffelvielfalt – Familie Ellenberg züchtet Kartoffeln, quasi vor den Toren Hamburgs
Übrigens alles unbezahlte Werbung, von Herzen, aus Überzeugung. 🙂