Unser Kleingärtner wird immer größer und mit ihm wächst auch sein Freundeskreis. Einer der Gründe, warum wir uns nun dazu entschlossen haben, zusätzlich zu unserem DIY-Gartentisch noch einen Klapptisch selber zu bauen.
Als Material dafür haben wir nicht irgendein Holz genommen. Sondern einer alten Tür ein neues Leben geschenkt! Die Tür hat eher zufällig zu uns gefunden: Wir brauchten eigentlich nur eine neue Tür für unsere Toilette. Die zweite gab es geschenkt mit on top. Und weil ein Windstoß das Glas rausgeschlagen hatte, war uns klar: Aus dieser Holztür müssen wir etwas Besonderes machen. Und so wurde unser neuer Klapptisch draus!
Material, um einen Klapptisch selber zu bauen
- Holz für die Tischoberfläche – oder eben eine alte Tür!
- Tischbeine zum Klappen
- ggf. Hölzer, um die Tischbeine in gleicher Höhe zu befestigen
- Schrauben und einen Akku-Bohrschrauber
- ggf. Schleifgerät
- ggf. Stichsäge
- ggf. Lack für draußen, Lackrolle und Lackierwanne
- Zollstock, Schreinerwinkel und Bleistift
- Schutzausrüstungzum Schleifen und Lackieren
Wie ihr aus einer Tür einen Klapptisch selber bauen könnt
Schritt eins: Die Tischplatte zurechtsägen und abschleifen
Um aus der Tür einen Klapptisch zu bauen, haben wir zunächst mal die Tür vorbereitet. Dazu haben wir den oberen Teil, in dem früher mal ein Fensterchen war, abgesägt. Daraus haben wir noch vier Leisten gesägt, an denen später die Beie für den Klapptisch montiert werden. Dadurch, dass die Tür Kassetten hat, können wir so die Beine ordentlich anbringen und bohren nicht durch die Tischplatte.
Dann haben wir überschüssige Farbe abgeschliffen. In diesem Fall hätte sich vermutlich ein Heißluftfön angeboten.
Wenn ihr den Klapptisch aus „normalem“ Holz baut, sägt ihr eure Bretter auf die gewünschte Länge zu. Bei unserem selbst gebauten Gartentisch haben wir euch genaue Maße aufgelistet.
Schritt zwei: Tischbeine montieren
In Schritt zwei auf dem Weg zu unserm Selbst-Bau-Klapptisch haben wir die Tischbeine angeschraubt. Ihr seht, wir haben klassische Bierzelt-Garnitur-Beine gewählt. Die werden an den kurzen Seiten der Tischplatte fixiert. Zusätzlich wird noch pro Tischbeine eine Halterung angeschraubt.
Zunächst mal haben wir alles fein säuberlich ausgemessen. Das ist ja immer die halbe Miete bei solchen DIY-Projekten. Um das alte Holz zu schonen, haben wir alle Schraubenlöcher ganz brav vorgebohrt.
Dann haben wir nach der Gebrauchsanleitung Schrauben gesetzt. Die wurdne übrigens mitgeliefert – super praktisch!
Schritt drei: Alles wetterfest streichen
Theoretisch braucht ihr nur diese zwei Schritte, um euren Klapptisch selber zu bauen. Da wir ja eine Tür mit Kassetten als Material genutzt haben, mussten wir uns noch eine Lösung für die Vertiefungen einfallen lassen. Denn: Wenn der Tisch draußen steht und unbehandelt bleibt, kann sich in den Ecken Wasser sammeln. Was dazu führen würde, dass sich der Tisch schnell auflöst.
Also haben wir den Tisch noch lackiert. Damit es schön lange hält und die Patina der Tür lange erhalten bleibt, haben wir einen Kunstharz-Lack verwendet. Hier hat Flori eine Maske aufgesetzt, was wir euch gern ans Herz legen wollen!
Nach der Trocknung ist der Klapptisch dann bereit für seinen ersten Einsatz. Wir haben ihn direkt mit Freunden und unserem leckeren Rhabarber-Spritz eingeweiht! Einfach toll!