Ein Garten voller Bienen: sieben Tipps für mehr Gesumm & Gebrumm!

Juni

23

von Debo // in Grünes Leben

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Mehr Bienen braucht die Welt. Doch wie bekommt ihr eigentlich mehr Summsemänner, ähhh -Frauen in euren Garten? Hier ein paar Tipps für bienenfreundliche Gärten – direkt aus unserem Bienenmeer.

Wenn im Frühling die Sonne unseren Garten wärmt, fängt es an zu summen und zu brummen. Und hört bis in den Spätherbst hinein nicht auf! Wir tun auch so einiges für einen bienenfreundlichen Garten.

Die Tipps bekommt ihr in unserem Gartenratgeber:

Übrigens: Ihr könnt unseren “Ein Stück Arbeit”-Podcast zum Beispiel auf SpotifyStitcher oder Apple Podcasts (iTunes) hören. Oder ihr abonniert ihn direkt als RSS-Feed.

1. Natürliches Gärtnern für mehr Bienen im Garten

Einer DER Gründe, warum es weniger und weniger Bienen in unseren Gärten gibt: Pestizide und Herbizide. Diese Chemikalien stoßen die Bienen einerseits ab und bereiten ihnen außerdem Probleme bei der Navigation zu ihren Nektarsammelstellen. Und: Pflanzenschutzmittel können die Entwicklung der Bienenlarven hemmen oder zu Missbildungen führen. Daher: Gärtnert natürlich. Und verzichtet für einen bienenfreundlichen Garten auf chemische Pflanzenschutzmittel und setzt stattdessen mehr auf natürlichen Pflanzenschutz und mechanisches Unkraut-Jäten!

2. Die richtigen Pflanzen für Bienen säen und setzen – und stehenlassen!

Wenn überhaupt: Viele Bienen lieben als Unkraut verschriene Pflanzen, zum Beispiel Disteln. Lasst daher Wildwuchs zu und auch mal ein blühendes Kraut stehen, wenn ihr merkt, dass die Insekten drauf abfahren. Wenn ihr gezielt säen oder pflanzen wollt, was Bienen und Hummeln schmeckt, hier eine Auswahl:

  • Phacelia, den Bienenfreund, und andere Wildblumen wie Schafgarbe, Wiesenschaumkraut und wilde Mohnsorten
  • Küchenkräuter, die ihr auch mal blühen lasst – Thymian und Salbei zum Beispiel, der hat es bei uns den Bienchen angetan.
  • Disteln – gibt’s auch sehr hübsch blühend
  • Obstbäume, -sträucher und -pflanzen, etwa Himbeeren. Von denen kommen die Hummeln gar nicht mehr los!

Wichtig ist: Die Blüten dürfen nicht gefüllt sein, sonst können die Bienen nicht so ohne Weiteres an Blütenstaub und Nektar gelangen.

3. Bienenfreundlicher Garten = ein Blütenmeer, das ganze Jahr

Bienenfreundlicher Garten: eine Vielzahl an weißen und blauen Vergissmeinnicht blühen.
Bei uns blüht eigentlich immer was – und das macht einen Garten bienenfreundlich!

Bietet Bienen am besten das ganze Jahr über etwas zum Anfliegen. Wenn ihr euren bienenfreundlichen Garten plant, solltet ihr vom Frühblüher bis in den Herbst hinein blühende Pflanzen mit aufnehmen. Wenn es sich erst einmal „herumspricht“, dass bei euch immer was zu holen ist, werden mehr und mehr Bienen bei euch vorbeischauen!

4. Bienen lieben Vielfalt!

Einen bienenfreundlichen Garten erschafft ihr auch, indem ihr viele unterschiedliche Blumen und Nutzpflanzen anpflanzt oder aussät. Denn: Es gibt über 20.000 Arten von Bienen, die unterschiedliche Sammelwerkzeuge haben. Für jede Blütenart gibt es die passende Biene, wenn man so will. Heißt: Je mehr Vielfalt an Blütlern ihr habt, desto mehr unterschiedliche Bienen werden euch im Garten besuchen!

 

5. Mehr Wildnis für mehr Bienen

Bienen mögen’s wild: Begrenzt eure regelmäßig gemähten Rasenflächen auf die Mindestgröße, die ihr so braucht. Lasst das restliche Grün auch mal wachsen und aufblühen. Ihr werdet sehen, dass Bienen das lieben! Auch eine Idee: Gezielt eine Wildblumenwiese als Bienenweide einsäen und blühen lassen. Sieht auch sehr schön aus, versprochen.

 6. Wasser für die Bienen

Bienenfreundlicher Garten: Im Schutz von Büschen steht eine selbst gebaute Bienentränke.
Bienenfreundlicher wird euer Garten mit Bienentränke!

Wer Bienen eine Freude machen möchte, bietet ihnen eine Wasserstelle an. Das kann ein Teich sein, an dem sie sich sitt trinken können. Oder eine Bienentränke, etwa aus einem Übertopf, so wie wir sie „gebaut“ haben. Das wird euch noch mehr Insekten-Besuch bescheren.

7. Nisthilfen für Bienen anbieten

Honigbienen „wohnen“ in ihrem Bienenstock, klar. Wildbienen und Hummeln aber leben anders. Die ziehen zum Beispiel gern in Erdhügel, Totholzhaufen oder Trockenmauern ein. Schafft deshalb für einen bienenfreundlichen Garten ein paar solcher Nisthilfen – auch Insektenhotels sind dafür geeignet. So macht ihr die Summer und Brummer extra-glücklich: Teilt ihnen am besten einen eigenen Bereich des Gartens zu, in dem sie ungestört umherfliegen können. Das lässt auch die Allergiker etwas unbesorgter durch euren Garten gehen.

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