Mulchen bringt viele Vorteile im Garten – wenn ihr es richtig macht! Hier kommen sieben Tipps dazu.
Da wir natürlich und naturnah gärtnern, versuchen wir auch, möglichst viel zu mulchen. Was das bedeutet? Mulchen heißt, den Boden mit organischem Material zu bedecken. So gebt ihr ihm Nährstoffe, die ihr herausgezogen habt, wieder zurück – in der Permakultur ist das Prinzip daher hoch im Kurs!
Diese Vorteile hat das Mulchen:
- Ihr müsst weniger gießen, denn das Material hält den Boden länger feucht.
- Unkraut oder Beikraut lässt sich nicht so schnell blicken – es ist ja dunkel dort, wo ihr mulcht.
- Richtig gemulcht, düngt ihr den Boden sogar noch.
Eine Win-Win-Win-Situation sozusagen! Damit das mit dem Mulchen noch besser funktioniert, kommen hier unsere sieben Tipps. Hört doch gern mal rein!
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1. Was eignet sich zum Mulchen?
Viele kennen nur Rindenmulch oder Holzhäcksel unter dem Begriff. Ihr könnt aber mit allerhand anderen Materialien mulchen: Rasenschnitt, Grünabfällen, Stroh und Heu, Pappe …
2. Welches Material wofür?
Rindenmulch, Stroh und Holzhäcksel dienen dazu, den Boden vor dem Austrocknen zu schützen und unbeliebtes Beikraut fernhalten. Sie düngen aber nicht, sondern nehmen dem Boden sogar eher noch den Stickstoff. Wollt ihr gleichzeitig düngen, nutzt ihr am besten Grünes wie etwa ausgerupfte Pflanzen, Blätter oder Rasenschnitt.
3. Mit Unkraut mulchen
Ihr könnt das Unkrautrupfen direkt als Mulch-Session nutzen. Vorausgesetzt, das Beikraut hat noch nicht geblüht oder Samenstände angesetzt.
4. Wann mulcht ihr am besten?
Pflanzt ihr Stauden, Gehölze oder setzt Pflanzen ins Beet, mulcht ihr am besten direkt eine Runde drumherum. Ein Beet bei der Aussaat mit Material zu bedecken, ist nicht empfehlenswert, da so die Pflänzchen nicht durchkommen.
5. Wie oft mulchen?
Ihr könnt im Prinzip mulchen, wann ihr wollt und organisches Material übrig habt. Ihr solltet nachlegen, wenn ihr merkt, dass das Material verrottet ist und der Boden wieder „nackt“ wird. Auch vor und während Hitzeperioden zu mulchen, kann sich lohnen. Dann müsst ihr nämlich weniger gießen.
6. Wie geht es richtig?
Achtete darauf, beim Mulchen die Schichten nicht zu dick werden zu lassen. Und lasst etwas Abstand zur Pflanze – sonst droht Schimmel.
7. Achtung: So vermeidet ihr Schnecken durchs Mulchen!
Bei feuchtem Wetter können Mulchschichten Schnecken anziehen. Auch Schneckengelege finden sich gern mal in den Polstern. Nehmt diese regelmäßig heraus und sammelt die Schnecken ab. Ist es dauerhaft feucht, könnt ihr das Material etwas auseinander ziehen, so trocknet es ab und ist nicht mehr so attraktiv für Schnecken.